Für Kinder ist es toll, sich im Wald auszuprobieren und auszutoben, aber im Winter ist es weniger prickelnd: Nur ein Tipi mit einem offenen Feuer, an dem sich die Kinder oft genug die Handschuhe verbrennen, wenn sie sich aufwärmen wollen, zum großen Toilettengang eine Grube schaufeln, ohne fließend warm Wasser, Husten wegen des laut einem Teil der Elternschaft unzureichenden Rauchabzugs im Zelt – Das ist nicht romantisch.

Michelstadts Bürgermeister Dr. Tobias Robischon stellt es anders dar und berichtigt, ergänzt, erklärt. Es ist eine heikle Situation, gerade wenn es um Kinder geht. Doch trotz des gut gemeinten Corona-Maßnahmenkonzepts, das die Stadt mit den Waldwochen umzusetzen wissen will, darf der Träger dies nicht ohne Zustimmung der Eltern tun, so soll es jedoch gewesen sein.

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Zwei Wochen im Monat waren die Kleinen unterwegs am Michelstädter Ponyhof, inzwischen ist der Anteil auf eine Woche im Monat reduziert worden. Auch im geplanten Kindergarten, der für 6,7 Millionen Euro neu gebaut wird, soll das Waldkonzept weitergeführt werden, allerdings nur wenige Tage im Monat. Das Konzept begrüßen die Eltern sogar.

Geredet wurde wieder am Dienstag (18.1.), auch mit dem Bürgermeister, an einem Tisch. Die Wogen sind geglättet. Gut so. Die Konflikte hätte man sich mit einer besseren Kommunikationspolitik der Kita-Leitung ersparen können. sab

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