Im Odenwaldkreis sind, Stand 23. März, 540 aus der Ukraine geflüchtete Menschen gemeldet. Sie leben verteilt auf alle zwölf Städte und Gemeinden des Kreises, überwiegend in Privatunterkünften. Für heute, 24. März, wird die Ankunft von weiteren 40 Personen erwartet, die über die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen in den Odenwaldkreis kommen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Asylstelle der Kreisverwaltung werden die Neuankömmlinge vor Ort betreuen.

Diese 40 Menschen werden im Kloster Höchst aufgenommen, bis die Asylstelle in Absprache mit den Kommunen für sie anderen Wohnungen gefunden hat. Der Odenwaldkreis hat mit dem Kloster vereinbaren können, dass es als vorübergehende Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge genutzt werden kann. Perspektivisch soll dort Platz für bis zu 65 Personen sein. Ziel der Asylstelle ist jedoch immer, ihnen zeitnah Wohnungen im Kreisgebiet anzubieten. Wer Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchte, kann dies weiterhin an die Adresse ukrainehilfe@odenwaldkreis.de melden.

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Von der Unterbringung im Kloster Höchst unterschieden werden muss die mögliche Beherbergung von Flüchtlingen in der Heinrich-Böhm-Halle in Breuberg-Sandbach. Die Halle steht nach einer Absprache zwischen dem Kreis und der Stadt Breuberg für den Fall zur Verfügung, dass das Land Hessen dies anordnet. Einen solcher Einsatzbefehl ist bisher aber noch nicht erfolgt. Sollte er erteilt werden, kann der Odenwaldkreis über sein Katastrophenschutz-Management rasch reagieren und die Halle zu einer Notunterkunft umfunktionieren.

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