Noch ist er leer - der Sitzungssaal. Doch nach dem Alternativplan sollen hier bald Kinder spielen. Foto: Stadtverwaltung Michelstadt

Der KiTa-Neubau in der Rudolf-Marburg-Straße wird wegen Lieferketttenengpässen und Personalmängeln einige Wochen später fertig. Am vergangenen Dienstagabend gab es deswegen eine Elterninformation über das weitere Vorgehen der Stadtverwaltung. Diese hat einen Alternativplan entwickelt, um die gegenüber den Eltern gemachten Zusagen einhalten zu können.

„Trotz der Verzögerung, auf die wir leider keinen Einfluss haben, setzen wir alles daran, dass die Kleinen zum vereinbarten Zeitpunkt zu uns kommen können“, bestätigte Stéphanie Lang als zuständige Projektleiterin. Für die 12 neuen Krippenkinder im Alter von ein und zwei Jahren, werden ab dem 1. Dezember und nach einer weitreichenden Umgestaltung der Kleine und der Große Sitzungssaal im Stadthaus zur vorübergehenden Bleibe.

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Auch Bürgermeister Dr. Tobias Robischon sieht die Stadtverwaltung in der Verpflichtung, die gemachten Zusagen gegenüber Eltern und Kindern einzuhalten: „Als Vater weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Planungssicherheit für Eltern sehr wichtig ist. Deshalb unterstützen wir diese uneingeschränkt, d.h. die Plätze für die Krippenkinder zum ersten Dezember sind und bleiben fix, wie versprochen.“ Die beiden Sitzungssäle im Stadthaus werden in den kommenden Wochen kleinkindertauglich und nach Maßgaben der verantwortlichen Erzieherinnen umgebaut, nachdem die entsprechenden Kontrollbehörden die Räumlichkeiten auf ihre Tauglichkeit hin überprüft und freigegeben haben.

Zu den Umbau und Umgestaltungsmaßnahmen zählen unter anderem: Klemmschutz an den Türen, kindersichere Steckdosen und eine Verbesserung der Raumakustik. Eine im EG des Stadthauses bereits vorhandene Küche wird mit Blick auf Hygienebestimmungen und Ausstattung angepasst. Zudem wird ein zusätzlicher Raum als Wickelzimmer eingerichtet. Für die Übergangszeit weicht die Stadtverwaltung mit ihren Sitzungen ins ehemalige „Sol y Luna“ an der Odenwaldhalle sowie in eines der Dorfgemeinschaftshäuser in den Stadtteilen aus. Die Kinder des Bienenschwarm-Kindergartens bleiben bis zum Umzug in die Rudolf-Marburg-Straße an ihrem bisherigen Standort. red

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