Eine Momentaufnahme: Am 6. September konnten zwischen 10.15 und 10.30 Uhr 57 Prozent des im Odenwaldkreis benötigten Stroms aus regenerativen Quellen vor Ort bereitgestellt werden. Foto: Screenshot des Energiewendemonitors vom 6. September

Der Ausbau der erneuerbaren Energien im Odenwaldkreis ist in vollem Gange: Kreis und Kommunen, Betriebe wie Privatpersonen investieren kontinuierlich in neue, zukunftsfähige Anlagen zur Stromerzeugung und fördern somit den Wechsel zu einer dezentralen Versorgung mit umweltfreundlicher Energie.

Die in Darmstadt ansässige Entega AG macht mit einer eigens entwickelten digitalen Daten-Plattform den Stand der Energiewende in ihrem Versorgungsgebiet transparent.

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Der sogenannte Energiewendemonitor zeigt online, wie viel regenerative Energie aus Sonne, Wind und Wasser erzeugt wird und stellt der Erzeugung den Stromverbrauch der privaten Haushalte, Gewerbe und Industrie gegenüber.

Die Daten aktualisieren sich im 15-Minuten-Rhythmus. Personenbezogene Daten werden grundsätzlich nicht gesammelt. Der Darmstädter Energieversorger entwickelte das Digitalisierungsprojekt im Rahmen der „Smart Region Initiative Rhein-Main-Neckar“ und ist damit Vorreiter: Bis dato gibt es in Hessen eine derartige digitale Übersicht über Energieströme in einem Versorgungsgebiet noch nicht.

Derzeit liege die Eigenversorgungsrate nach Angaben des Klimaschutzmanager des Odenwaldkreises, Markus Linkenheil, meist zwischen 40 bis 50 Prozent, im August wurde die Stromerzeugung gemäß Auswertung zu 41 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen abgedeckt.

Damit ist die Bilanz des Kreises besser als im kompletten südhessischen Raum, der sich derzeit zu gut 20 Prozent selbst mit regenerativen Energien versorgen kann.

„Der Energiewendemonitor hilft uns dabei, diese Entwicklung nachvollziehen zu können und gleichzeitig transparent zu machen“, führt Linkenheil aus. red

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