Foto: Goetz Schleser

Am 8. Oktober finden die Landtagswahlen statt. Das Odenwälder Journal hat den Kandidatinnen und Kandidaten, die im Wahlkreis 52 Darmstadt-Dieburg II antreten, Fragen zu Visionen und Einstellungen gestellt. In dieser Ausgabe stellen wir die Antworten der Bewerberinnen und Bewerber um ein Landtagsdirektmandat vor. Vom Kandidaten der Partei Volt, Maik Richter, und der Freien Wähler, Lena Weber, kam bis zum Redaktionsschluss
keine Antwort. Die Reihenfolge orientiert sich an den Wahlergebnissen der letzten Landtagswahl.

Justin Witzek
Alter: 31 Jahre
Wohnort: Otzberg/Hering
Ämter: Geschäftsführer Da-Di
Beruf: Geschäftsführer
Familie: Ledig
Hobbys: Motorradfahren, Squash

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Was sind für Sie die drei wichtigsten landespolitischen Themen?

Die drei wichtigsten Themen sind Bildung, Mobilität und Arbeit. Ohne eine gute lebenslange Bildung haben wir keine gute Zukunft. Das fängt mit der
echten Kostenfreiheit in der Kita oder im Kindergarten an und geht bis zur kostenfreien Meisterprüfung oder dem Studium. Auch im Berufsleben müssen wir Fort- und Weiterbildungen stärker unterstützen.

Die Schulen brauchen endlich genug Lehrkräfte und eine moderne Ausstattung. Hier wurde jahrelang zu wenig getan. Mobilität soll verlässlich, bequem und schnell sein, nicht nur zu Pendelzeiten und nicht nur mit dem Auto. Es braucht eine Mobilitätsgarantie: Alle 60 Minuten eine Verbindung in das nächste Mittelzentrum (z.B. Dieburg, Groß-Umstadt), von dort alle 30min in andere Mittelzentren.

Landstraßen sollen mit Radwegen versehen werden, stillgelegte Bahnstrecken nach Möglichkeit wieder eröffnet werden. Die bereits geplanten Straßenbauprojekte (zum Beispiel B45-Ausbau) sollten nicht weiter verzögert, sondern umgesetzt werden. Gute Arbeit ist die Grundlage für ein gutes Leben: Einen großen Teil unseres Lebens verbringen wir auf der Arbeit.

Hier wollen wir etwas leisten, mitbestimmen, respektiert und wertgeschätzt werden. Natürlich ist auch eine faire Bezahlung wichtig. Gute Arbeit ist auch die Voraussetzung für eine gute Rente. Am besten geht das mit starken Tarifverträgen. Daher will ich mich für ein Tariftreue-Gesetz einsetzen.

Im Falle einer Koalitionsbeteiligung, welche Partei wäre Ihr Lieblingspartner?

Hauptsache die SPD stellt mit Nancy Faeser die erste hessische Ministerpräsidentin! Ob das am Ende rot-grün, rot-gelb, rot-schwarz oder eine
Ampel wird werden wir sehen. Alle anderen rechnerischen Kombinationen halte ich aus inhaltlichen Gründen für völlig unrealistisch.

Was unterscheidet Sie von anderen Kandidaten?

Persönlich und politisch kann ich vertreten, dass ich nicht alles anders, aber vieles besser machen kann und will.

Welche Lösungsmöglichkeiten haben Sie für die steigenden Lebenshaltungskosten?

Schon vor der Energiekrise waren die Mietkosten zu hoch. Wir müssen mit klugen Konzepten günstiger bauen und Eigentum ermöglichen. Jetzt sind die Energiekosten zu hoch: Wir müssen uns unabhängig von fossilen Energieträgern machen – beim Strom, Heizen und beim Verkehr. Mit sinkenden Energiekosten geht auch die Inflation z.B. bei den Nahrungsmitteln wieder zurück.

Wenn Sie einen Wunsch für den Odenwaldkreis frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Für den Odenwald wünsche ich mir, dass es uns gelingt die wunderschöne Natur und die einzigartige Lebensart in einer ungewissen Zukunft zu bewahren.

red

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