Mit dem Veredelungsmesser wird der Schnitt gesetzt, um Bäume miteinander zu verbinden. Foto: Stadt Michelstadt

Michelstadt. In vielen Gärten stehen alte Obstbäume, an denen phantastische Früchte reifen. Doch im Laufe der Zeit sind die Sortennamen in Vergessenheit geraten.

Mitarbeiter des Bauhofs bieten Bürgern am Freitag, 3. Februar, die Möglichkeit, diese Sorten neu zu veredeln, um so die Sorte für die nächsten Jahrzehnte zu erhalten.

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Der Michelstädter Bauhof nimmt von 16 bis 18 Uhr frische Obstreiser entgegen, die mit einem Namensetikett versehen in eine spezielle Obstbaumschule geschickt werden.

Dabei können Bürger angeben, welche Größe der Baum später erreichen soll. Im Herbst dieses Jahres können die „fertigen Bäume“ dann beim Bauhof übernommen werden.

Die Preise liegen zwischen 35,00 und 60,00 Euro in Abhängigkeit von Sorte und Größe. Wer jeweils drei kleine und circa bleistiftdicke, 50 Zentimeter lange Obstbaum-Äste beim Bauhof der Stadt abgibt, erhält diese in einem halben Jahr als Jungbaum zurück.

Das Grundprinzip der Veredelung ist relativ einfach: Auf einer sogenannten Unterlage, die den Wuchs des Baumes bestimmt, soll eine gewünschte Obstbaumsorte wachsen und Früchte tragen. Dafür muss die Unterlage mit einem Trieb einer anderen Sorte verbunden werden. red

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