Zur Lage von Menschen mit Behinderungen im Landkreis ist der Jah- resbericht vorgestellt worden. Foto: PublicDomainPictures, Pixabay

Landkreis Darmstadt-Dieburg. Der kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises, Dr. Zeljko Crncic, stellte zu Beginn seines Jahresberichtes fest, dass sich die Auswirkungen der Pandemie entspannt habe. Gleichzeitig ergab sich mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine eine neue Krise, die sich auch bei der Arbeit des kommunalen Behindertenbeauftragten bemerkbar gemacht hat.

Unter der gestiegenen Zahl der Schutzsuchenden befinden sich auch vereinzelt Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen. Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Jahren 50 Maßnahmen angestoßen, von denen über die Hälfte bereits abgeschlossen werden konnte.

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„Mit Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention hat Deutschland deutlich gemacht, dass Menschen mit Behinderungen dieselben Rechte zustehen wie anderen Menschen auch. Als Landkreis Darmstadt-Dieburg sehen wir uns in der Pflicht, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention voranzutreiben,“ erklärt Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler (SPD).

Neben den sich verändernden Bedingungen wurde die Arbeit jedoch vor allem von bereits Bekanntem geprägt: Dazu gehörten die regelmäßigen Treffen mit den Behindertenbeauftragten der Städte und Gemeinden, die Teilnahme an Netzwerktreffen sowohl innerhalb und außerhalb der Verwaltung, die Beteiligung an Gesprächen über die Barrierefreiheit baulicher Maßnahmen, die Aktivität in der Modellregion ViiAS (vielfältige innovative, inklusive Angebote im Sport), aber vor allem der Kontakt zu und die Beratung von Einwohnern des Landkreises.

Im vergangenen Jahr gab es im Landkreis elf Bauprojekte, zu denen der Behindertenbeauftragte eine Stellungnahme verfasste. Unter anderem war er an einem Projekt zur Umgestaltung eines Kirchenvorplatzes in Babenhausen und den angrenzenden Straßen beteiligt. Für Informationen und Stellungnahmen zum Thema barrierefreie Gestaltung öffentlich zugänglicher Gebäude und des öffentlichen Verkehrsraumes steht der kommunale Behindertenbeauftragte den Bauherren sowie Planungsbüros zur Verfügung.

Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Inklusionsforum am 28. Juni im Kreistagssitzungssaal. Das Inklusionsforum ist ein Format, das als
öffentliches Forum alle Interessierten am Thema Inklusion zusammenbringen möchte und jetzt zum dritten Mal vom Landkreis organisiert wird.

Kontakt zum kommunalen Behindertenbeauftragten per Mail an: z.crncic@ladadi.de oder per Tel.: 06151-8811578. red

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