26-jährige Odenwälderin überzeugt bei „The Voice of Germany

„Passiert das wirklich?“, fragt Laura Plößer aus dem Fischbachtaler Ortsteil Niedernhausen, bevor sie auf die große Bühne tritt. Und die ist groß. Millionen Zuschauer in ganz Deutschland verfolgten am Donnerstag (28.10.) auf dem Fernsehsender Pro 7, wie sich die 26-Jährige bei der Gesangs-TV-Show „The Voice of Germany“ schlägt.

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Um es kurz zu machen: mit dem Song „Fucking perfect“ der US-amerikanischen Sängerin Pink überzeugte Plößer zwei der vier Coaches, Johannes Oerding und Sarah Connor, die sich in den sogenannten Blind Auditions, in denen die Juroren die Bewerber zunächst nur hören, nicht sehen können.

„Das Gefühl auf der Bühne war unbeschreiblich“, erinnert sich die Fischbachtalerin. Dass sie den Song so gut gelernt und geprobt habe, habe ihr über den Moment geholfen, als sich neben Oerding auch noch Connor umdrehte, und schon manch ein Interpret die Kontrolle über den Song verlor.

Bei der Entscheidung, zu welchem Coach sie geht, sei sie nach Bauchgefühl gegangen, und das sprach für Ersteren. Dabei hatte sich die gelernte Heilerziehungspflegerin, die in einem Kindergarten arbeitet, bereits für die letzte Staffel beworben. Damals sei sie mit der Einsendung des Gesangs-Videos allerdings zu spät dran gewesen.

Freunde und Familie hätten sie immer wieder bestärkt, an der anerkannten Castingshow teilzunehmen. Zuvor sang die 26-Jährige mit acht weiteren Musikern beim Projekt „Die Glücksklinger“. Mit ihren Konzerten sammeln sie Spenden für gemeinnützige Organisationen und Vereine, die auf Spenden und ehrenamtliche Arbeit  angewiesen sind.

Ansonsten ist Plößer bei der Feuerwehr Fischbachtal aktiv und singt regelmäßig auf Hochzeiten und Veranstaltungen. Klar könne sie sich ein Leben vorstellen, das sie nur mit der Musik bestreiten könne, erzählt Plößer, aber vor allem ginge es ihr um die „intensiven“ Erfahrungen, die sie in dieser Zeit mache. Aber natürlich tritt man an mit dem Ziel, möglichst weit zu kommen, sonst wäre man auch falsch.“

Vier Vorrunden ohne Kameras mit Gesangsproben und Interviews musste die 26-Jährige überstehen, bis es nach Berlin zur Aufzeichnung ging. Am 1.Juni hatte Plößer durch einen Überraschungsbesuch des Moderators Thore Schölermann von ihrer Auswahl bei einer Feuerwehrübung erfahren, eineinhalb Wochen später war dann der Termin in Berlin für den Auftritt.

Für den Song habe sie sich selbst entschieden. Als Bewerber gebe man der Redaktion eine Liste, die dann das Passende aussuche, Plößers Song war letztlich ihr „Joker“, den man gesondert einreichen durfte.

Wie es in den Battles, den direkten Sangesduellen mit den Mitbewerbern, in der nächsten Runde weitergeht, darf die Fischbachtalerin nicht verraten, schließlich folgen weitere Sendetermine, auch wenn die Aufzeichnungen und Entscheidungen schon passiert sind. Egal, wie es endet, die Fischbachtaler sind jetzt schon mächtig stolz auf die Ihre. Man wird von Laura Plößer sicherlich noch hören. sab

© ProSiebenSAT.1/ Christoph Assmann
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