Foto: Clarissa Yigit

Es ist soweit! Der langersehen Wiesenmarkt in Erbach steht vor der Tür und mit ihm der vor allem bei den Erbacher Bürgern beliebte „Dunnerschdaach vorm Wiesenmarkt“. Traditionell ziehen hier die Erbacher mit ihren Bollerwagen zu den Bierhallen auf dem Festgelände und feiern dort „ihren Tag“ vor Beginn des Wiesenmarkts. Es wird gelacht, getrunken und gequatscht mit eigens für diesen Abend mitgebrachten Getränken. Drei Jahre mussten die Einheimischen warten, um diese Tag wieder feiern zu dürfen. Am Freitag (22.07.) beginnt dann ab 15 Uhr der reguläre Festbetrieb.

Aber auch die Beschickter des Wiesenmarktes wurden eingewiesen für die bevorstehenden zehn Festtage vom Oberhaupt der Stadt. Bürgermeister Peter Traub dankte allen für ihr Durchhaltevermögen und scherzte: „Dass sich nicht nur die Gasspeicher füllen, sonder auch die Kassen.“ Auch Marktmeister Peter Breitenbach freut sich auf zehn tolle Tage und wies gleich darauf hin, dass von den begehrten Wiesemaiks-Pennisch 25 Tausender im Umlauf sind und von den Marktbeschickern wie Bargeld behandelt werden solle. „Die größte Krise haben wir hinter uns! Wir sind wieder da“, ergänz der Vorsitzende des Schaustellerverbands Darmstadt, Michael Hausmann. Auch hebt er die Stadt Erbach hervor, die die Standgebühr „ohne anzuklopfen“ um 20 Prozent reduziert hat. Zugegen waren auch Thorsten Heckman als Vertreter der Brauerei Schmucker und Jürgen Klein für die Radeberger-Gruppe. Klein wies darauf hin, dass es zu Preissteigerungen beim Bier kommen werde. „Wenn jemand fragt, warum das Bier teurer geworden ist, ist der Gaspreis schuld“, scherzt Bürgermeister Traub.

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Abschließend gab es noch vier Ehrungen. Volker Hampele ist seit 25 Jahren mit seinem Stand für Leder und Motorradbekleidung auf dem Wiesenmarkt. Ebenfalls 25 Jahre verzeichnet auch Rosi Hausmann, Mutter von Michael Hausmann, mit ihrem Imbiss und Ausschankbetrieb. Matthias Hausmann, Bruder des Vorsitzenden des Schaustellerverbands Darmstadt, ist bereits seit 50 Jahren mit dem Autoscooter Music-Hall mit von der Partie. Auf die Frage, wie alt er denn sei, kam die Antwort: „46!“ Hier blieb leider eine rechnerische Erklärung offen. Auch Gerda Majcenovic freute sich über eine Auszeichnung für 25 Jahre Toilettenbetreuung auf dem Wiesenmarkt.

Clarissa Yigit

 

 

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