Vermutete erhebliche Tierhaltungsmängel waren für die Polizei und das Landratsamt Miltenberg Grund genug, am Freitag ein Privatanwesen mit Stallungen in Klingenberg-Trennfurt (Kreis Miltenberg) zu durchsuchen. Insgesamt neunzehn Tiere wurden sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.

Gegen 15 Uhr überprüften zwei Streifen zusammen mit Mitarbeitern des Veterinäramtes des Landratsamtes Miltenberg nach Hinweisen aus der Bevölkerung ein privates Wohnhaus und die dazugehörigen Stallungen, in denen drei Pferdeponys und sechszehn Kaninchen lebten.

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Die Tiere befanden sich in einem schlechten Gesundheitszustand und die Haltungsbedingungen entsprachen nicht den tierschutzrechtlichen Anforderungen.

Die Ponys fristeten ihr Dasein in beinahe völliger Dunkelheit, zeigten vielseitige Krankheitssymptome und waren abgemagert.

In den Kleintierställen trafen die Beamten und Angehörigen des Landratsamtes auf die Kaninchen, die ohne stetige Futter und Trinkwasser auskommen mussten.

Die Tiere wurden der Obhut des Halters entzogen und in eine Tierpflegeeinrichtung gebracht. Der 51-Jährige muss sich nun wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz verantworten, auch ein generelles Tierhaltungsverbot steht in Aussicht.

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