Windkraftanlagen in Planung. Foto: Stadt Groß-Umstadt

Groß-Umstadt. Seit vielen Jahren stehen auf der Groß-Umstädter Gemarkung vier Windkraftanlagen. Weitere sind geplant. Der Stadtteil Dorndiel könnte in Zukunft besonders von der Windkraft betroffen sein, da auch auf Schaafheimer Gemarkung und in den angrenzenden bayrischen Gemeinden Mömlingen und Großostheim Windkraftanlagen vorgesehen sind.

Bürgermeister René Kirch sagt: „Ich unterstütze den Ausbau der erneuerbaren Energien, so auch die Windkraft. Wir wollen bis 2030 den Strom, den wir vor Ort verbrauchen, hier in unserer Stadt regenerativ erzeugen.“

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In Hessen gibt es derzeit insgesamt 417 Windvorranggebiete. In Groß-Umstadt sind drei ausgewiesen. Eines davon in einem städtischen Waldgebiet, zwei weitere Flächen unter der Regie von Hessen Forst.

Windvorranggebiete sind Flächen, die die Regionalversammlungen für den Bau von Windkraftanlagen beschlossen hat. In der städtischen Fläche befinden sich drei Standorte in der konkreten Planung. 2025 könnte der erste Bau beginnen.

René Kirch erklärt: „Wir haben unsere Dorndielerinnen und Dorndieler im Blick. Ich bin im guten Austausch mit den Kollegen aus Schaafheim, Mömlingen und Großostheim, um eine gute Lösung für unseren östlichsten Stadtteil zu finden. Auch die Landesregierung werde ich einschalten.“

Der Rathauschef erläutert: „Diese Windräder erfahren eine hohe Akzeptanz.“ Hierzu erläuterte er, dass es 2013 eine Bürgerversammlung mit der Festlegung von Kriterien für den Bau von Windrädern gegeben hatte. Jedoch: „Hessen Forst schreibt gerade die Flächen aus, die auf deren Besitz liegen. Sie sind leider nicht bereit, unsere Kriterien anzuwenden und verweisen auf die gesetzlichen Vorschriften, die sie bei allen anderen Städten anwenden. Demnach sind auf der Fläche bis zu maximal acht Anlagen möglich. Wie viele Anlagen wirklich realisiert werden können, zeigen erst die anstehenden Planungen und Untersuchungen des Projektierers.“ red

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