Am 8. Oktober finden die Landtagswahlen statt. Das Odenwälder Journal hat den Kandidatinnen und Kandidaten, die im Wahlkreis 52 Darmstadt-Dieburg II antreten, Fragen zu Visionen und Einstellungen gestellt. In dieser Ausgabe stellen wir die Antworten der Bewerberinnen und Bewerber um ein Landtagsdirektmandat vor. Vom Kandidaten der Partei Volt, Maik Richter, und der Freien Wähler, Lena Weber, kam bis zum Redaktionsschluss
keine Antwort. Die Reihenfolge orientiert sich an den Wahlergebnissen der letzten Landtagswahl.
Olaf Schwaier
Alter: 67 Jahre
Wohnort: Offenbach a.Main
Ämter: Beisitzer im Kreisvorstand
Beruf: Groß- Außenhandelskaufmann
Familie: Geschieden
Hobbys: Motorradfahren, Musik, Reisen
Was sind für Sie die drei wichtigsten landespolitischen Themen?
Die von der EU und den anderen Parteien verfolgte, sogenannte Verkehrswende wird von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung abgelehnt. Deshalb lehnt die AfD das Verbrennerverbot ab. Verbrennungsmotoren werden aufgrund ihrer Energiedichte noch über Jahrzehnte die Hauptquelle für Antriebskonzepte im Individualverkehr bleiben.
Technologieoffen heißt für uns, dass die Bürger über die für sie optimale Antriebsform entscheiden und nicht der Staat. Ein generelles Tempolimit auf den Bundesautobahnen lehnen wir genauso ab wie generelles Tempo 30 im innerstädtischen Bereich. Während Tempo 30 vor Schulen und Kindergärten Sinn macht, ist die generelle Einschränkung nur kontraproduktiv.
Der Neu- und Ausbau von Straßen und Brücken steht an erster Stelle, weil das Auto für 72 Prozent aller Verkehrsteilnehmer „am besten ihren Bedarf an Mobilität auch in der Zukunft“ abdecken wird. Der Ausbau des ÖPNV muss nach Jahrzehnten des Stillstandes forciert werden, indem das Angebot, der Service, die Sauberkeit und die Sicherheit in den Zügen und an den Bahnhöfen verbessert werden.
Verkehrsverbünde müssen befähigt werden, durch ausreichend Fahrgeldeinnahmen ihre Investitionen selbst gestalten zu können, denn sie wissen viel besser als die Politiker, was für den ÖPNV gut ist. CO2 Steuer abschaffen, Maßnahmen zur Klimaanpassung verstärken, ideologisch motivierte Klimaschutzpläne abschaffen Klimawandel gibt es, seit der Planet Erde existiert.
Er kann auch nicht „begrenzt“ werden. Aus Sicht der AfD ist das Ziel einer sogenannten Klimaneutralität sowohl wissenschaftlich wie auch wirtschaftlich unsinnig. Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist eben nicht wissenschaftlich unumstritten.
Wetterextreme wie Dürre oder Hochwasser gibt es seit Menschengedenken schon immer. Deutschland kann mit seinem Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß von nur 1,82 Prozent (2021) kaum Einfluss auf das weltweite Klimageschehen haben.
Im Falle einer Koalitionsbeteiligung, welche Partei wäre Ihr Lieblingspartner?
Eine Partei, die wertekonservative, patriotische und freiheitliche Ziele verfolgt.
Was unterscheidet Sie von anderen Kandidaten?
30 Jahre berufliche Karriere in der Automobilzuliefererindustrie, kein Parteikarrierist, kein Verwaltungsbeamter!
Welche Lösungsmöglichkeiten haben Sie für die steigenden Lebenshaltungskosten?
Steuern runter, damit die Bürger wieder mehr Netto vom Brutto im Geldbeutel haben: CO2-Steuer abschaffen, Grunderwerbsteuer abschaffen und Umsatzsteuer
auf 13 Prozent reduzieren.
Wenn Sie einen Wunsch für den Odenwaldkreis frei hätten, was würden Sie sich wünschen?
Elektrifizierung der Odenwaldbahn, doppelgeschossige Züge.
red




