Odenwaldkreis. Viele kennen das Brettspiel „Die Siedler von Catan“ in einer der vielen Varianten, manche kennen auch den Kopf, der dahintersteckte: Klaus Teuber, geboren im Breuberger Stadtteil Rai-Breitenbach, ist am Samstag, 1. April, im Alter von 70 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Dem Odenwald blieb er sein Leben lang verbunden, er wohnte in Roßdorf.

Obwohl er gelernter Zahntechnikermeister war, begeisterte ihn das Erfinden von Brettspielen schon seit Jahrzehnten. Mit dem Spiel „Barbarossa“ errang er 1988 den Preis „Spiel des Jahres“, zwei Jahre später schaffte er es mit „Adel verpflichtet“ ein weiteres Mal. Auch mit „Drunter & Drüber“ kam er 1991 zu der Ehrung, bevor er 1995 mit den „Siedlern von Catan“ den großen Wurf schaffte.

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Das Spiel um Ressourcen und Siedlungen wurde zunächst von mehreren Brettspielverlagen abgelehnt, der Kosmos-Verlag nahm sich dessen schließlich an, ohne stark in den Spielaufbau einzugreifen. Das Ergebnis: Über ein dutzend Erweiterungen, übersetzt in 20 Sprachen, verkauft in 40 Ländern. Damit konnte Teuber 1999 das Dentallabor verkaufen und hauptberuflicher Spieleentwickler werden. red

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