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Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Odenwälder Landtagsabgeordneten Sandra Funken (CDU), Rüdiger Holschuh (SPD) und Moritz Promny (FDP) richten einen Appell an die Landesregierung und das Regierungspräsidium Darmstadt.

„Der vierspurige Ausbau der B45 zwischen Dieburg und Groß-Umstadt ist im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) als vordringlicher Bedarf eingestuft. Die bei der Anmeldung zugrunde gelegte Notwendigkeit aus Sicht des Landes wird im BVWP unter anderem folgendermaßen begründet: „Die derzeitigen und insbesondere die prognostizierten Verkehrsstärken sind mit dem vorhandenen Querschnitt nicht zu bewältigen.

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Die Verkehrssicherheit ist stark eingeschränkt und die Störanfälligkeit hoch. Mit einer Erweiterung von 2 auf 4 Fahrstreifen werden sich die Verkehrsqualität und die Verkehrssicherheit im Ausbauabschnitt erheblich verbessern.“

Auch die Industrie-und Handelskammer Darmstadt, die drei Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg und Odenwaldkreis, die jeweils zuständigen Bundes- und Landtagsabgeordneten, betroffene Bürgermeister, die Industrievereinigung Odenwaldkreis e.V. sowie der Wirtschaftsrat Deutschland –Sektion Odenwald fordern ausweislich des gemeinsam unterzeichneten Positionspapiers „Zukunftsfähige Mobilitäts- und Verkehrsinfrastruktur für den Odenwald“ seit längerem: „Ost-West Verbindung stärken – Ausbau B45“.

Vor fünf Jahren erklärte der damalige Ministerpräsident Volker Bouffier in Fränkisch-Crumbach: „Der Ausbau der Bundesstraße 45 wird ab 2020 eine der ersten Maßnahmen sein, die wir umsetzen“. Der Odenwaldkreis und Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie die Städte Dieburg und Groß-Umstadt haben 2021 mit HessenMobil eine Planungsvereinbarung geschlossen, um den Ausbau voranzutreiben.

Nun wird dieses Bekenntnis durch die Pläne des Regierungspräsidiums, für den Ausbau der Strecke benötigte Flächen als Naturschutzgebiete auszuweisen, konterkariert. Die B45 ist die Lebensader des Odenwaldkreises.

Wir als Abgeordnete aus dem Odenwaldkreis richten daher den dringenden Appell an die Hessische Landesregierung und das Regierungspräsidium Darmstadt, vergangene Versprechen des Landes einzulösen und den Ausbau der B45 endlich voranzubringen. Die vom Regierungspräsidium angedachten Flächen für Naturschutzgebiete müssen daher an anderer Stelle ausgewiesen werden.”

Der Odenwälder Landtagsabgeordnete Frank Diefenbach (Bündnis 90/ Die Grünen) verwies in einer Mitteilung auf die Folgen für den Naturschutz, insbesondere eine geplante Ausweisung eines Naturschutzgebietes entlang der Strecke, mit der der Ausbau konkurrieren könnte. red

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