Justizminister Prof. Dr. Roman Poseck mit dem Direktor des Amtsgerichts Benno König. Foto: HMdJ

Wiesbaden/Michelstadt. Hessens Justizminister Roman Poseck (CDU) hat am Freitag, 18. August, das Amtsgericht Michelstadt besucht, um sich mit dem Direktor des Amtsgerichts Benno König sowie den örtlichen Gremienvertreterinnen und Gremienvertretern auszutauschen.

Das Amtsgericht Michelstadt ist örtlich zuständig für alle Städte und Gemeinden des Odenwaldkreises. Aktuell sind sieben Richter sowie 48 Mitarbeiter an dem Gericht tätig.

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Die Verfahrenslaufzeiten liegen am Amtsgericht Michelstadt deutlich unter dem Landesschnitt. So belief sich die Dauer aller im Jahr 2022 am Amtsgericht Michelstadt erledigten Zivilverfahren durchschnittlich auf lediglich 4,3 Monate (2021: 4,0), während die Laufzeiten der Zivilverfahren bei den Amtsgerichten insgesamt bei durchschnittlich 6,5 Monaten lagen (2021: 6,3).

Auch die Verfahrenslaufzeiten in Familien- und Strafsachen sind beim Amtsgericht Michelstadt erheblich kürzer als im Landesvergleich. In Familiensachen lag die Dauer im Jahr 2022 bei 5,1 Monaten (2021: 6,0), in Strafsachen bei 5,5 Monaten (2021: 5,7).

Der hessenweite Durchschnitt belief sich bei den Amtsgerichten im Jahr 2022 in Familiensachen auf 6,9 Monate (2021: 7,2), in Strafsachen auf 6,7 Monate (2021: 6,6).

Zum 3. August ist die elektronische Akte in Zivilverfahren am Amtsgericht Michelstadt eingeführt worden, nachdem im letzten Monat die vorbereitenden Schulungen stattgefunden haben. Derzeit werden die Akten noch im Parallelbetrieb, das heißt mit begleitender Papierakte, bearbeitet. Im September wird die vollständige Umstellung auf die führende elektronische Akte erfolgen. Dann werden Neueingänge nur noch elektronisch, das heißt ohne zusätzliche Papierakte, geführt. red

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