Statistiken - Symbolbild von Pixabay

Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die 18. Ausgabe des Statistik-Journals des Landkreis Darmstadt-Dieburg beschäftigt sich mit dem demografischen Wandel.

Der Aufbau der Bevölkerung im Kreis mit seinen 23 Städten und Gemeinden ist einem stetigen Wechsel und Wandel unterworfen. „Da es in das Rhein-Main-Gebiet viel Zuwanderung gibt, unterscheiden sich die Auswirkungen und Herausforderungen von jenen in anderen Regionen, in denen teilweise die Einwohnerzahl bereits deutlich zurückgeht. Grundsätzlich kann man sagen, die Menschen immer älter und kulturell vielfältiger“, erläutert KreisStatistikerin Dr. Tamara Eschler.

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Bei den einzelnen Städten und Gemeinden verlief die Entwicklung der Einwohnerzahlen bei genauerem Hinsehen unterschiedlich. So sind insbesondere die Gemeinden Bickenbach (32,5 Prozent) und Groß-Zimmern (31,6 Prozent) prozentual gesehen in den letzten 30 Jahren stark gewachsen.

Im selben Zeitraum gab es lediglich in der Stadt Reinheim (-2,6 Prozent) und der Gemeinde Seeheim-Jugenheim (-0,2 Prozent) einen leichten Bevölkerungsrückgang.

Die Datenlage zeige darüber hinaus, dass sich seit dem Jahr 2006 im Landkreis Darmstadt-Dieburg jedes Jahr weniger Geburten als Sterbefälle ereignen. Aufgrund dieses Geburtendefizits könne die Einwohnerzahl zwangsläufig nur durch Zuwanderung gehalten werden. So wurden in den letzten 30 Jahren 40.632 Zuzüge in den Landkreis registriert.

Besonders viele waren es in der Stadt Griesheim (5.602) und der Gemeinde Groß-Zimmern (3.255). Die Ergebnisse der statischen Auswertungen zeigen für den gesamten Kreis einen Rückgang der jungen Bevölkerung, eine Alterung der erwerbstätigen Bevölkerung und einen sehr deutlichen Anstieg der Bevölkerung im höheren Alter.

So waren 29 Prozent der Kreisbevölkerung im Jahr 2021 über 60 Jahren (vgl 1991: 18,1 Prozent). „Diese Änderungen der Bevölkerungsstruktur werden weite Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens im Kreis verändern.

Die Sicherung von Nahversorgungsmöglichkeiten und der Gesundheitsversorgung vor Ort für alle Generationen und Bedürfnisse ist gerade für kleinere, ländlich geprägte Gemeinden im Landkreis eine Herausforderung.

Mit den Ergebnissen des 18. Statistik-Journals steht eine fundierte aktuelle Datengrundlage zur Verfügung,“ so Landrat Klaus Peter Schellhaas. red

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