Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten. Foto: privat

Höchst. Am Donnerstag, 9. November, versammelten sich zahlreiche Höchster Bürger auf dem Montmelianer Platz zum Gedenken an die Opfer der Progromnacht 1938. Initiiert wurde das Gedenken von der AG Stolpersteine.

Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine in Höchst Harald Staier verwies in seiner Rede auf die Gräueltaten der SA- und NSDAP Mitglieder sowie die Plünderungen des Nazi-Mobs und die Zerstörung von Synagogen.

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„Genauso menschenverachtend ist der 9. November auch hier in Höchst abgelaufen. Wir stehen hier an dem Platz, an dem die Synagoge stand und 1938 von den Nazis in Höchst zerstört wurde und 1946 noch die restlichen Gemäuer abgebrochen aber leider nicht wieder aufgebaut wurden“ so Staier.

Zum Abschluss sagte Staier: „Der 9. November mahnt und verpflichtet uns: Nie wieder ist jetzt! Wenn heute jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt sind, ist das eine Schande. Es ist unsere Pflicht, dass wir uns jeder Form von Antisemitismus couragiert entgegenstellen. Unsere jüdischen Mitbürger müssen sich in Deutschland jederzeit sicher fühlen können“.

Im Anschluss an Matthias Trumpfheller beteten die Pfarrer Höfeld und Schachner gemeinsam ein Friedensgebet.

Schüler und Lehrer der Ernst-Göbel-Schule unterstützten mit ihren Beiträgen das Programm der Veranstaltung. red

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