Grundschulen morgen wieder geöffnet – „Entscheidender Test war negativ“

Das Gesundheitsamt des Odenwaldkreises sieht für eine vorübergehende Schließung der Grundschulen in den Breuberger Stadtteilen Rai-Breitenbach und Sandbach keinen Anlass und gibt Entwarnung: Die Befürchtungen einer Coronavirus-Verbreitung in die beiden Schulen sind unbegründet. „Der entscheidende zweite Test in beiden Verdachtsfällen, die zur Schulschließung führten, fiel negativ aus“, teilte Landrat Frank Matiaske heute (11.3.) mit.

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Das Staatliche Schulamt hatte gemeinsam mit den beiden Schulleitungen am späten Dienstagabend entschieden, die Schulen am heutigen Mittwoch vorsorglich zu schließen. An der Entscheidung, die Schulen zu schließen, waren weder der Landrat, noch der Kreis als Schulträger oder das Gesundheitsamt beteiligt. „Schulschließungen sind immer das letzte Mittel“, so Schuldezernent Oliver Grobeis. „Zunächst müssen alle relevanten Testergebnisse vorliegen und alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft werden, etwa die häusliche Quarantäne betroffener Familienangehöriger.“

Die Entscheidung in Breuberg basierte auf zwei Fällen, die sich zum Zeitpunkt der Entscheidung jedoch noch in Abklärung befanden. Das erste, so genannte falsch-positive Testergebnis war irrtümlich kommuniziert worden. Der Bestätigungstest ergab heute Morgen in beiden Fällen definitiv ein negatives Ergebnis. Erst wenn das Ergebnis des zweiten Tests positiv gewesen wäre, wären weitere Maßnahmen in die Wege geleitet worden.

Zum Verfahren erläutert Dr. Ulrich Falk, der Leiter des Gesundheitsamts, dass in einem ersten Schritt den Krankheitsverdächtigen empfohlen wird, zuhause zu bleiben und das Testergebnis abzuwarten. „In dieser Phase soll ein direkter Kontakt zu weiteren Haushaltsmitgliedern vermieden werden.“ Weitere Haushaltsmitglieder würden erst bei einem positiven Testergebnis in die Maßnahmen einbezogen und erst dann häuslich isoliert.

Symbolfoto:Pixabay

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