Das historische Rathaus, Symbol für Michelstadt. Foto: Archiv

Michelstadt. Die Stadt hat die Besucher nach ihrer Meinung befragt, und die Ergebnisse liegen vor. Unter dem Titel „Wos moanscht’n du?“ konnten Gäste und Anwohner der Stadt in aufgestellten Befragungskabinen sagen, was ihnen gefällt und was sie stört.

Dabei fand die Aktion deutlichen Anklang: insgesamt 256 Fragebögen wurden aussagekräftig ausgefüllt, eine Abschlussquote von knapp 80 Prozent. Die Antworten sollen der Stadt Anhaltspunkte für Verbesserungsmöglichkeiten geben.

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Der Grund für einen Besuch in der Innenstadt war – vermutlich datumsbedingt – hauptsächlich der Weihnachtsmarkt: 61,5 Prozent kamen beim letzten Besuch deswegen in den Stadtkern. Darauf folgten gezielte Einkäufe und Besuche in der örtlichen Gastronomie und schlichtes Bummeln (48, 38,5 und 31,6 Prozent).

Auffällig ist auch, dass die Mehrzahl der Besucher entweder vor Ort leben oder arbeiten oder fast jede zweite Woche die Innenstadt besuchen (zusammen fast 72 Prozent). Der Aufenthalt ist dann ausgedehnt: Deutlich mehr als die Hälfte bleibt länger als eine Stunde, ein Drittel immerhin mindestens eine halbe Stunde.

Besonderen Anklang in der Innenstadt finden die Fachwerkhäuser und historischen Gebäude, auch die ganze Atmosphäre wird häufig als ein Pluspunkt angegeben.

Die Gastronomie zieht nach der Umfrage auch oft Besucher an, ebenso wie die weitgefächerten Einkaufsmöglichkeiten. Hier allerdings gehen die Meinungen bereits auseinander, denn zwar wird das Kopfsteinpflaster als schönes Element benannt, aber dies steht auch häufig unter den Teilen, die als störend empfunden werden.

In dieser Rubrik sind jedoch andere Dinge Spitzenreiter: Der Verkehr und die Parkplatzsituation werden sehr häufig als problematisch gesehen, dicht gefolgt von Leerständen, mangelnden Jugendangeboten und herumliegender Schmutz.

A propos Verkehr: Die Besucher der Innenstadt reisen zum einen nicht weit – sie leben meist im Stadtgebiet sowie in den Ortsteilen (68,4 Prozent) und reisen hauptsächlich zu Fuß oder mit dem Auto an (zusammen 88,9 Prozent zu ähnlich großen Teilen).

Sven Iwertowski

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