Ein alter Traktor, der seinen Dienst auf dem Feld leistet. Foto: Oli Wörner

Odenwaldkreis. Der Film „Die Hübners und ich“ von Oli Wörner sorgte 2019 für volle Kinokassen. Nun ist der zweite Teil fertig und bereit für die Zuschauer.

Drehte sich der erste Teil noch um das Leben auf dem Bauernhof „Pfälzer Höfe“, inklusive einer kontrovers diskutierten Schlachtszene, handelt der zweite Teil von der Arbeit der Familie im Wald. Waldwirtschaft, so wird gezeigt, behandelt nicht nur das anstrengende, mühselige Fällen von Bäumen, sondern auch das Wiederaufforsten, die Pflege des Waldes etwa bei Holzwurmbefall.

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Kranke und absterbende Bäume werden gefällt, neue Bäume gepflanzt und großgezogen. Dabei lässt Oli Wörner die Hübners, insbesondere Peter Hübner, zu Wort kommen und die Arbeit erklären – wie sie jetzt gemacht wird, aber auch, wie sie früher gemacht wurde.

Den Publikumsstimmen nach haben besonders die epischen, fast mystisch wirkenden Bilder gefallen. Mit diesen Aufnahmen ist es gelungen, die Ästhetisierung einer kräftezehrenden Arbeit dreier Verbündeter zum zweiten Mal auf Film zu bannen.

„Der zweite Teil ist kein Resultat des ersten Teils, sondern lässt auch die Hübners zu Wort kommen, die den Zuschauern mit eigenen Worten und eigener Mundart erklären, wie ihr Leben aussieht“, so Oli Wörner.

Als ein Zwei- bis Dreipersonenbetrieb aus Familienmitgliedern züchten die Hübners auch 10.000 Tannenbäume – die Winterzeit ist Schwerstarbeit. Der Weihnachtsbaum der Hübners, der am weitesten gereist ist, ging an einen Kunden in New York. In den Sommermonaten ist wegen der Nist- und Brutzeit der Vögel das Fällen nicht erlaubt – dann wird das geschlagene Holz gespalten, um im Winter als Brennholz für die Kunden bereitzuliegen.

Oli Wörner wurde in Bad König geboren und seit über 40 Jahren in Sachen Film unterwegs. 2019 wurde er für den Film „Es geht eine dunkle Wolke herein“ beim Festival des Deutschen Films nominiert. Sven Iwertowski

 Kinotermine:
– Kino Erbach, 24. Februar, 18 Uhr ist die Premiere
– Bücherinsel Dieburg, 2. März: Exklusivtermin, nur begrenzte Plätze
– Kino Erlenbach, 10. März, Einlass 19 Uhr
– Kino Höchst: 25. März

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