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Es war vorherzusehen, dass die Weihnachts- und Adventsmärkte abgesagt werden. Hatten einige Kommunen die Termine für die festlichen Adventstage bereits angekündigt, warteten andere aus gutem Grund mit vorschnellen Bekanntmachungen ab, bis klar war, wie sich das Corona-Infektionsgeschehen entwickeln würde.

Leider trat das ein, was viele befürchtet hatten: Die Inzidenzen erreichen von Tag zu Tag neue Höchststände, füllen sich die Intensivstationen mehr und mehr mit Corona-Kranken.

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Schlag auf Schlag entschieden sich nun viele Gemeinde- und Stadtparlamente sowie Vereine gegen die Weihnachtsmärkte: Höchst, Erbach, Fränkisch-Crumbach, Beerfurth, Reinheim, Groß-Zimmern, andere folgten.

Die einzige Ausnahme bieten Bad König und Michelstadt, die mit besonderem Hygienekonzept und Reglementierungen der Corona-Pandemie wenigstens zur Weihnachtszeit Einhalt gebieten wollen.

Heikel, wenn man bedenkt, dass bereits zuvor alle Weihnachtsmärkte in ganz Bayern abgesagt worden sind und nun vorhersehbar ist, was passieren wird: ein Ansturm aus dem ganzen Odenwald und dem bayerischen Grenzgebiet insbesondere auf Michelstadt, ganz zu schweigen von den zahlreichen Bustouristen, die aus ganz Deutschland kommen. Das kann diese beschauliche Stadt mit der malerischen Altstadt trotz aller Konzepte und Zugangsbeschränkungen schwerlich stemmen.

Guten Mutes ist der Michelstädter Bùrgermeister Dr.Tobias Robischon: „Wir rechnen mit Warteschlangen und längeren Wartezeiten. Darauf sollten sich die Besucher einstellen. Das Corona-Sicherheitskonzept wird eine große Anstrengung werden, aber das werden wir gemeinsam in Michelstadt meistern. Das ist uns unser Weihnachtsmarkt wert.“

Also, ich werde da sein und stehe für den Weihnachtsmarkt gern etwas an. Alles hat seinen Preis. In jeder Hinsicht. sab

sab

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