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Odenwaldkreis. Die hohen Spritpreise haben die Bundesregierung veranlasst, eine Alternative zu bieten, um der teuren Nutzung eines privaten PKW entgegenzuwirken. Das 9-Euro-Ticket soll eine vorübergehende Entlastung – zumindest über die Sommermonate – bieten.

Ab Freitag (20.05.) kann das 9-Euro-Ticket in der RMV-Mobilitätszentrale im Bahnhof Michelstadt, in allen Bussen des lokalen Linienverkehrs als auch an den RMV-Automaten der Bahnhöfen im Odenwaldkreis käuflich erworben werden. Eine digitale Variante ist bisher nicht vorgesehen.

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Wie aus der Pressemitteilung der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) hervorgeht, ist das 9-Euro-Ticket eine reine Monatskarte für die Monate Juni, Juli und August. Gleitende Zeiträume, wie bei den regulären Zeitkarten, gebe es hier keine. Die Karte sei immer für einen vollen Monat – also vom ersten bis zum letzten Tag des Monats – gültig. Ein weiterer Vorteil des neuen Tickets ist der Wegfall einer zeitlichen Beschränkung. Somit haben die Fahrgäste die Möglichkeit, in den Sommermonaten rund um die Uhr deutschlandweit mobil zu sein.

Wie auf der Internetseite der OREG hervorgeht, sollen zudem Abonnenten, die eine Zeitkarte besitzen, eine Gutschrift oder eine Erstattung für die Differenz zwischen dem regulären Abopreis und dem neuen 9-Euro-Ticket erhalten.

Der Fahrschein könne im gesamten deutschen (Schienenpersonen-)nahverkehr genutzt werden. Die Gültigkeit des Tickets erstrecke sich somit auf alle deutschlandweiten S-, U- und Straßenbahnen, Linienbussen und Regionalbahnen sowie Regionalexpressen der zweiten Klasse. Ausgenommen sind der Fernverkehr der Deutschen Bahn, wie beispielsweise  ICE, IC, EC als auch andere Bahnen oder Fernbusbetreiber wie beispielsweise FlixTrain oder FlixBus.

Eine Übertragung des Tickets sei zudem ausgeschlossene, da es ein personenbezogenes Ticket ist. Somit sei es zwingend erforderlich, dass der Name des Fahrgastes gut leserlich auf dem Ticket vermerkt ist. Da es kein extra Kinderticket gebe, haben auch Kinder ab sechs Jahren die Möglichkeit, das 9-Euro-Ticket zu nutzen. 

„Im Rahmen der Kapazitäten ist eine Fahrradmitnahme ebenfalls möglich.“, erklärte der Kommunikationsexperten der OREG, Stefan Reinhardt auf Nachfrage dieser Redaktion. Hierbei seien in den AGB`s geregelt, an welchen Tageszeiten ein Rad mitgenommen werden dürfe. „In Stoßzeiten wird die Mitnahme ausgesetzt.“

Des weiteren führt Reinhardt aus, dass es auch möglich sei, das 9-Euro-Ticket in Verbindung mit „garantiert mobil!“  zu nutzen. Somit können das taxOMobil als auch private Mitnahmefahrten in Anspruch genommen werden „Lediglich die Entfernungspauschale muss bezahlt werden. Der RMV-Grundpreis entfällt.“ fügt Reinhardt hinzu. Zudem entstehe eine Unkostenpauschale von 50 Cent. Um diesen Service in Anspruch nehmen zu können, müsse lediglich ein Foto des 9-Euro-Tickets an die Mobilitätszentrale übermittelt werden, um so das Ticket in dem bestehend Account zu hinterlegen. 

Auf der Internetseite www.odenwaldmobil.de unter der Rubrik „Fahrkarten“ hat die OREG alle wichtigen Fragen und Antworten zum 9-Euro-Ticket zusammengefasst. 

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