Medizinische Geräte, die aus Spenden des Fördervereins der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg beschafft werden konnten, leisten wertvolle, oft lebensrettende Hilfe im Kinderkrankenhaus von Sumy im Nordosten der Ukraine. Die Großstadt leidet täglich unter der Zerstörung wichtiger Infrastruktur durch den russischen Angriffskrieg.Foto: Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg.

Darmstadt-Dieburg. Im vergangenen Jahr konnte der Förderverein der Kreiskliniken 40.000 Euro an Spenden für die Ukraine sammeln. Davon wurde ein Ultraschallgerät, zwei Narkose-Beatmungsgeräte und ein Narkoseverdampfer beschafft, aus eigenen Beständen der Kliniken konnten mehrere Monitore zur Verfügung gestellt werden.

Die Sachspende wurde vor ein paar Wochen auf den Weg gebracht. Aus Sumy kamen nun Worte des Dankes bei den Kreiskliniken an: „Während der russischen Aggression leidet unsere Grenzregion täglich unter der Zerstörung friedlicher Strukturen und kritischer Infrastruktureinrichtungen durch Artilleriebeschuss. Infolgedessen ist die Zahl der verletzten Kinder und derjenigen, die nicht rechtzeitig chirurgische Hilfe erhalten können, gestiegen.

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Daher sind wir Ihnen für die erhaltene Ausstattung in Form von Anästhesiegeräten, Patientenmonitoren, tragbaren Ultraschallgeräten, Spielzeug, Pflegeprodukten und vielem mehr sehr dankbar“, heißt es in dem Schreiben aus der Ukraine. „Es ermöglicht uns, Kindern, die sich in schwierigen Situationen befinden, weiterhin medizinische Versorgung und Behandlung zukommen zu lassen“, so die Krankenhausleitung.

Den Kontakt zum Krankenhaus in der Ukraine hatte Kreisklinik- Chefarzt Professor Dr. med. Michael Weber und eine aus der Ukraine stammende Assistenzärztin an den Kreiskliniken, Dr. Iryna Roller, hergestellt. Die Anästhesieabteilungen beider Krankenhäuser, sowohl in der Ukraine als auch an den Kreiskliniken, tauschten sich darüber aus, welche Geräte benötigt wurden.

„Wir sind sehr berührt nach der Rückmeldung aus der Ukraine und hoffen, mit unserer Unterstützung das Leid der Menschen, besonders der Kinder in Nordosten der Ukraine lindern zu helfen“, zeigt sich die Vorsitzende des Fördervereins der Kreiskliniken, Sozialdezernentin Christel Sprößler, sehr bewegt. Laut UN-Bericht wurden im letzten Jahr in der Ukraine 477 Kinder getötet. Andere Quellen nennen mehr als tausend verletzte Kinder. Momentan ruft die ukrainische Regierung zur Evakuierung im Raum der Region Sumy auf. red

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