Mit gewaltiger Kraft ist am Sonntag ein Unwetter über Südhessen gezogen- mit zum Teil verheerenden Folgen.

 

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Laut Polizei waren insbesondere der  Landkreis Groß-Gerau und Mörfelden betroffen. Bei der hiesigen Leitstelle gingen fast 50 Meldungen über Sturmschäden ein. Die Kollegen der Polizeistation Mörfelden-Walldorf beurteilten die Zustände als chaotisch. Die Zufahrtsstraßen waren teilweise vollständig durch umgefallene Bäume blockiert und mussten in beide Richtungen gesperrt werden.

 

Meldungen über Personen, die in ihren PKW blockiert waren, wurden vordringlich abgearbeitet. Das Dach des Rathauses wurde als teilweise abgedeckt gemeldet. Mehrere Autos wurden durch umgefallene Bäume beschädigt. Meldungen über Verletzte gab es nicht. Die Autobahn 5 war insbesondere an den Anschlussstellen Darmstadt-Eberstadt, Mörfelden und am E-Highway in der Nähe der Tank- und Rastanlage Gräfenhausen betroffen.

Von Vorteil war dabei, dass der Strom der Oberleitung bereits seit Freitag abgestellt ist. Im Umfeld des Rüsselsheimer Dreiecks wurde der Verkehr auf der BAB 67 durch herabgefallene Äste, Starkregen und Hagel behindert. Im Stadtgebiet Darmstadt musste die Unterführung am Ostbahnhof wegen Überflutung gesperrt werden.

Auch die Städte Langen, Egelsbach, Rödermark und Dreieich wurden von dem Sturm am Sonntagabend schwer getroffen. Viele Bäume knickten ab und blockierten mehrere Straßen. Die Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun. Ganze Landstriche wurden durch den Sturm verwüstet, Augenzeugen berichteten von einer Art Tornado, der über die Region zog. Gebäude wurden reihenweise beschädigt, weitere Fassadenteile drohten abzustürzen.

Allein die Feuerwehr Langen arbeitete etwa 200 Einsatzstellen ab und bekam auch Hilfe aus der Bevölkerung, die ebenfalls Bäume klein schnitten oder Straßen wieder passierbar machten. In Frankfurt sicherte die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Fassadenteile eines Hochhauses gegen Absturz.

Fotos: Keutz TV-News

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