Von links: Pia Waldhoff, Gabi Nowacka als Patientin, hinten Rettungssanitäterin Natalie Will und Maja Frindt. Foto: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis)

Erbach/ Odenwaldkreis. Viele Unternehmen und viele Jugendliche im Odenwald haben sich vor Kurzem am „Girl’s Day“ beteiligt. So öffnete die Polizei am bundesweiten Projekttag die Tore für interessierte Mädchen, unter anderem in Erbach.

Um ihren Beruf vorzustellen, hatten die Ordnungshüter ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Die Mädchen durften mit Pinsel und Rußpulver selbst auf Spurensuche gehen, echten Polizistinnen bei der Arbeit auf der Wache und in der Notrufzentrale über die Schulter gucken, sich hinter das Steuer eines Streifenwagens setzen und natürlich auch das Blaulicht mit Martinshorn ertönen lassen.

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Wie ermittelt man bei Einbrüchen? Wie verläuft eine erkennungsdienstliche Maßnahme? Auf alle Fragen wussten Beamte der Schutzpolizei, Ermittler der Kriminalpolizei, Einsatztrainer, Diensthundeführer fachgerecht zu antworten.

Am Ende waren es wieder einmal die „tierischen“ Ordnungshüter, die bei den Girls für große Begeisterung sorgten – nämlich die Diensthunde. Mit ihren feinen Nasen und ihrem respekteinflößenden Bellen zeigten die kaltschnäuzigen Vierbeiner ihr Können im Suchen von Tätern.

Auch beim Roten Kreuz konnten Mädchen das Berufsfeld auf der Rettungsleitstelle in Erbach erleben. Höhepunkt war eine kleine Einsatzfahrt mit Blaulicht und Horn über den Hof der Rettungswache.

„Das war total spannend“, stellte Miriam Brenneis (10) aus Fürth fest. Körperlich gefordert waren die Retterinnen auf Zeit beim Üben der
Herz-Lungen-Wiederbelebung. „Da sah man manchen Schweißtropfen auf die Phantompuppen fallen“, erzählt Notfallsanitäterin Andrea Kummer.

Lisa Zöller (15) aus Großostheim schwärmt: „Mir haben eigentlich alle Übungen gut gefallen, besonders das Lernen in kleinen Gruppen fand ich toll. Das hat viel gebracht. Auch dass wir eine reale Reanimation im Ablauf vom Notruf 112 bis zur Anleitung über die Rettungsleitstelle simuliert haben, war prima organisiert. Später möchte ich mal einen Beruf auf diesem Gebiet ausüben“. red

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