Strom an der Kirche. Foto: Gemeinde Otzberg

Otzberg/Hering. Die evangelische Kirche in Hering, die am Radfernweg „R4“ liegt, ist neuerdings eine Radwegekirche: Radler können hier ihre E-Bikes aufladen oder die Reifen aufpumpen und derweil in der Licht- und Medienkirche verschnaufen oder die Veste Otzberg erkunden.

„Es passt gut, eine Tankstelle für Fahrradfahrer zu haben und in die Kirche gehen zu können“, sagt Pfarrer Alfred Schwebel, denn: „Kirche ist ein Ort des Auftankens.“ Während draußen die Fahrradbatterien neuen Saft bekommen, können die Menschen drinnen ihrer Seele Gutes tun.

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In Hering geht das besonders leicht, sie ist schon lange eine offene Kirche und seit Ende 2020 eine mediale Lichterkirche. Das heißt, Besucher können per Touchscreen Musik auswählen, Andachten oder Bibeltexte und sich die Kirche so beleuchten, wie es zu ihrer Stimmung passt.

Ein Mitglied des Kirchenvorstands der evangelischen Kirchengemeinde Hering-Hassenroth hatte die Idee für die Radwegekirche aus dem Urlaub in Bayern
mitgebracht, wo schon einige Radwege mit Hinweisschildern auf die Radwegekirche versehen sind.

„Im Kirchenvorstand waren wir uns schnell einig: Dieses Angebot soll es auch in Otzberg geben“, sagt Kirchenvorsteherin Sabine Kuhn, die das Ganze in die Hand nahm. Die Heringer Kirche wird nun im Radwegekirchen-Register der EKD registriert.

Installation erfolgte ehrenamtlich Rund 2000 Euro hat die Ladestation gekostet. Die Installation ist den beiden Elektrikern Peter Kuhn und Kurt Ebert zu verdanken und war kostenlos.

Die Kosten für die Station werden von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) übernommen, die darin auch einen Klimaschutz-Auftrag sieht, wie Miriam Heil erläutert, die das Projekt begleitet hat. red

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