Foto: Symbolbild, Pixabay

Michelstadt. Die Stadtverordnetenversammlung hat am 1. April den Haushalt 2025 für Michelstadt einstimmig beschlossen.

Im Beschluss enthalten sind Steuererhöhungen für Grundsteuer A, B sowie die Gewerbesteuer rückwirkend zum 1. Januar.

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Die Hebesätze bei Grundsteuer A werden von 190 auf 400 Prozent erhöht, bei Grundsteuer B von 317 auf 480 Prozent. Die Gewerbesteuer steigt von 370 auf 390 Prozent.

Ab Mitte des Jahres ist auch eine Erhöhung der Spielapparatesteuer beschlossen worden. Auch die Hundesteuer soll ab dem nächsten Jahr steigen: Für den ersten Hund steigt sie von jährlich 48 auf 60 Euro, für den zweiten von 66 auf 96 Euro und für jeden weiteren von 72 auf 120 Euro.

„Die Entscheidung für Steuererhöhungen ist allen Beteiligten nicht leichtgefallen, aber dieser Schritt ist leider notwendig“, erläutert Bürgermeister Dr. Tobias Robischon. „Wir stehen vor einer schwierigen Finanzsituation wie alle anderen Kommunen auch.“

So berichtet Robischon. „2024 werden wir nach aktueller Schätzung mit einem Minusrekordverlust von rund 5 Millionen Euro abschließen.“

Neben den Steuererhöhungen hat das Stadtparlament „pauschale Kürzungen von 2 Prozent der Aufwendungen und Auszahlungen“ beschlossen, um einen genehmigungsfähigen Haushalt aufstellen zu können.“ Damit sollen Einsparungen 1,1 Millionen Euro erreicht werden.

Im nächsten Schritt wird der Haushalt der Aufsichtsbehörde vorgelegt und muss dort genehmigt werden. red

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2 Kommentare

  1. Guten Tag,
    meine Grundsteuer wurde zum 01.01.25 runter gesetzt. Im Juli eine neue Grundsteuer Bescheid erhalten. Siehe da teurer als die Grundsteuer 2024. Ich finde dies merkwürdig.
    Zumal die neue Berechnung rückwirkend zum
    01.01.25 neuer Bescheid 07.25 .Sehr ungerecht finde ich. Mann sollte bedecken das dem Bürger nicht viel bleibt zum Leben.,wenn er seine Fix Kosten bezahlt hat. Die Armutsgrenze in Michelstadt ist sehr gestiegen. Unser Stadt ist nicht mehr was es einmal war.

  2. Das die Grundsteuer sich erhöht war für die meisten ja schon länger bekannt. Nun gut. Mich hat jedoch die massive Hundesteuererhöhung die Hutschnur hoch gehen lassen. Wir Hundehalter werden massiv zur Kasse gebeten und als Bagatellsteuer abgezockt. Tierheime werden im Regen stehen lassen und auch wir Hundehalter werden immer nur gemolken und an den Rand gedrückt. Was passiert mit den Hunden,wenn die Halter diese Steuer nicht mehr erbringen können? Ca. 421 Millionen € haben Städte / Gemeinden in DE an Hundesteuern im Jahr 2023 eingenommen. Ich bin selbst Hundehalterin und nehme Rücksicht auf andere, jedoch frage ich mich warum ?! Auf alle Fälle entziehen ich der Stadt die Einzugsermächtigung für die Hundesteuer und entscheide wann und wie ( Bar od.Überweisung) ich bezahle. Wenn ich schon keine Rechte habe,dann mache ich der Verwaltung halt mehr Arbeit.

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