Foto: Pixabay/ Kreisverwaltung Erbach

Odenwaldkreis. Wenn der Strom ausfällt, gerät der Alltag schnell durcheinander – zuhause, am Arbeitsplatz, beim Einkaufen. Ausgeschlossen ist ein solches Ereignis im bevorstehenden Winter wegen der Energiekrise nicht. Im Ernstfall rasch auf dem Laufenden zu sein, um etwa zu wissen, wie lange ein Stromausfall dauert und wo genau er sich abspielt. „Am einfachsten und schnellsten kann man sich mit einer Warn-App auf dem Handy informieren“, sagt Norbert Heinkel. Der stellvertretende Kreisbrandinspektor des Odenwaldkreises, der auch für die Gefahrenabwehrplanung zuständig ist, rät dringend dazu, sich eine solche Smartphone-App aus den gängigen Stores herunterzuladen. „So erfährt jede und jeder unkompliziert, was Sache ist, und kann sich entsprechend darauf einstellen.“

Das gilt im Übrigen nicht nur für einen Stromausfall, sondern auch für andere Ereignisse wie Brände oder Trinkwasser-Verunreinigungen. „Wir können die Bevölkerung dank der Warn-Apps sehr gezielt informieren“, schildert Heinkel. „Das ist neben der Schnelligkeit ein weiterer großer Vorteil dieses Warnmittels.“

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Die gängigsten Apps heißen NINA, BIWAPP, KATWARN sowie hessenWARN, die offizielle Warn- und Informations-App des Landes Hessen. „Welche man sich herunterlädt, ist letztlich zweitranging, sie leisten alle gleich viel“, so Heinkel. „Hauptsache, man hat überhaupt eine auf seinem Smartphone.“ Sobald die zentrale Leitstelle des Odenwaldkreises von einem Schadens- oder gar Katastrophenfall erfährt, gibt sie die nötigen Daten in das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWas) ein. Dazu gehören die Art und Schwere des Ereignisses und die Fläche, die von ihm betroffen ist. „Wir können zum Beispiel eine Warnung für den ganzen Odenwaldkreis einstellen oder nur für eine einzige Kommune“, erläutert Heinkel. Über MoWas werden dann alle Warn-Apps bedient und man bekommt die Meldung auf sein Mobiltelefon.

Die zentrale Leitstelle kann auch weitere Warnwege in Gang setzen, wenn es geboten ist: So können über MoWas auch lokale Radio- und Fernsehsender direkt benachrichtigt und somit Durchsagen veranlasst werden. „Je nachdem, wie kritisch eine Lage ist“, so der stellvertretende Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel. „Dasselbe gilt für Entwarnungen.“

Außer den Warn-Apps gibt es noch weitere Warnmittel: Sirenen, Lautsprecherwagen – und das so genannte Cell Broadcast, das zum ersten Mal am Donnerstag, 8. Dezember, dem bundesweiten Warntag, getestet werden soll. red

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