Architektin Gesine Stöcker (links) und Pfarrerin Xenia Mai vor der Wand (links), in der Kohle- und Schlackestücke gefunden wurden. Foto: Bernhard Bergmann

Mossautal. Die AG Altbergbau Odenwald entdeckte in der evangelischen Quellkirche in Güttersbach ein Kohlestück mit Geschichte.
Ein Zufall führte sie auf eine Spur: „Eigentlich waren wir gekommen, um den Iroschottenstein anzuschauen“, erzählt Jochen Babist, der beim Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald tätig ist.

Die wegen Sanierungsmaßnahmen unverputzten Wände hielten in einer Fuge ein als Füllmaterial verwendetes Kohlestückchen, an anderer Stelle ein größeres Stück Schlacke, wie es bei der Eisenverhüttung entsteht.

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Darin befand sich ebenfalls Holzkohle. „Von unserer ehrenamtlichen Forschungsstelle in Reichelsheim aus beschäftigen wir uns derzeit mit Verhüttungsfolgen in der Region“, so Diplom-Geologe Babist. Dazu könnte nun dieser Fund interessante Auskünfte liefern.

Das Kohlestückchen kann nämlich auf jeden Fall etwas über sein Alter verraten, und auch das Schlackestück werden die Fachleute untersuchen. Gegebenenfalls ist der Bereich des Turmes älter als die grob 800 Jahre, die bisher vermutet wurden. red

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