In letzter Zeit gab es in der Region häufiger einen solchen Anblick – eingeschlagene Scheiben an Autos. Foto:Symbolfoto von Th G auf Pixabay

Landkreis Darmstadt-Dieburg. In der Region, besonders in der Stadt Groß-Umstadt und in Groß-Zimmern, kam es in der letzten Woche vermehrt zu Sachbeschädigungen an Fahrzeugen. Konkret: Es wurden Scheiben an parkenden Autos eingeschlagen. Ein Einbruchversuch, um an Wertsachen zu kommen, ist nicht klar erkennbar, als mögliches Motiv wäre Vandalismus oder ein anderer Grund denkbar.

So haben Kriminelle am Donnerstag, 12. Januar, mindestens zehn geparkte Autos unter anderem in der Wallstraße, in der Höchster Straße und in der Wilhelm-Liebknecht-Straße beschädigt.

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Auch in Groß-Zimmern haben Unbekannte am Montagvormittag, 9. Januar, zwischen 8 und 11 Uhr die Scheiben mehrerer Fahrzeuge beschädigt. In der Straße „Alte Gartenstraße“ schlugen die Vandalen die Seitenscheibe eines dort geparkten grauen Opels ein. Auch in der Dieburger Straße, in der Wilhelm-Liebknecht-Straße und an weiteren Orten machten sie sich an den Scheiben zu schaffen. Laut Polizei wurden die Scheiben von mindestens sieben Fahrzeugen eingeschlagen.

Davor gab es eine weitere Reihe von Sachbeschädigungen in Groß-Umstadt: Zwischen Samstag, 7. Januar, und Sonntag haben Unbekannte die Scheiben von mehreren geparkten Autos zerstört.

Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden an mindestens acht Fahrzeugen in der Beunestraße, in der Höchster Straße und in der Curtigasse die Scheiben eingeschlagen.

Teilweise wurde neben den Scheiben auch der Lack bei einigen Fahrzeugen zerkratzt.

Das Polizeipräsidium Südhessen hat für die Region in der letzten Zeit 18 Fälle ermittelt, in denen Autoscheiben zertrümmert wurden. Der Schaden wird auf deutlich über 10.000 Euro geschätzt. Diese Zahl ist noch nicht sicher, da die Fahrzeughalter teilweise noch ermittelt und die Schäden geschätzt werden müssen.

Derzeit wird ermittelt, ob zwischen den einzelnen Taten ein Zusammenhang besteht und was das Motiv des oder der Täter ist. Momentan reagiert die Polizei mit gehäuften Streifenfahrten auf die Situation. Eine Stellungnahme aus der Stadtverwaltung Groß-Umstadt lag bis zum Redaktionsschluss für die Printausgabe noch nicht vor. Mittlerweile gibt es hier eine Antwort vom Bürgermeister René Kirch: „Es ist nicht zu dulden, dass privates Eigentum zerstört wird. Hier stellen wir uns als Stadt ebenso entgegen, wie bei der Zerstörung von öffentlichem Eigentum.“

Weiter sagt er: „Halten Sie bitte die Augen und Ohren offen und melden Sie verdächtige Situationen und Beobachtungen der Polizei. Auch sollten Betroffene von Sachbeschädigungen unbedingt eine Anzeige aufgeben, sodass die Vorfälle polizeilich erfasst und bearbeitet werden und mögliche Verbindungen zu den Taten hergestellt werden können.“

Die Stadt Groß-Umstadt hat sich im Rahmen der hessischen Sicherheitsinitiative KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) auf den Weg gemacht, die Kriminalitätsprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzunehmen und vielschichtig und partizipativ Lösungsansätze zu erarbeiten. Dies hat die Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2022 beschlossen. Die Umsetzung wird in diesem Jahr beginnen.

Sven Iwertowski

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