Die "Neuankömmlinge" ziehen im Wald ein. Foto: Stadt Michelstadt

Michelstadt. In Kooperation mit der Stiftung der Sparkasse Odenwaldkreis und HessenForst fand am Vormittag des 11. November eine Baumpflanzaktion im Michelstädter Stadtwald statt. Unter der Anleitung des Michelstädter Revierleiters Burkhard Klose und Forstanwärter Lukas Haas wurden mehrere 150 Zentimeter große und circa vier Jahre alte Bäume der Arten Esskastanie, Spitzahorn, Linde und Wildkirsche unter Mithilfe einiger Bürger gepflanzt.

„Eine natürliche Verjüngung der Waldbäume sei gut an den jeweiligen Standort und seine Bedingungen angepasst“, erläuterte Förster Klose bei seiner Einführung. „Wir helfen allenfalls etwas nach und stellen sicher, dass ein guter Mix der Arten entsteht.“ Deshalb, und mit Blick auf die im Odenwald heimischen Bäume, sei die Wahl auf die vier vorbenannten Laubholzsorten gefallen.

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Wie die gesamte Natur, so leiden auch die Wälder im Odenwald unter dem Klimawandel. Dürrejahre und Sturmereignisse haben den Bewuchs geschwächt. Zudem konnte sich der Borkenkäfer besonders in den Fichten-Monokulturen ausbreiten.

Neben der direkten Bürgerbeteiligung, ist das gezielte Einsetzen von klimaangepassten Sämlingen somit ein wichtiges Ziel, um die natürliche Waldentwicklung zu unterstützen.

Begleitend zur Pflanzaktion informierten sich die Bürger bei den zwei Forstexperten über korrekte Pflanztechniken und erhielten Praxistipps für die Bewässerung, Pflege oder auch Schutzmaßnahmen bei der Pflanzung junger Bäume.red

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