Die EGRO-Mediengruppe beim gemeinsamen Foto mit Hubert Aiwanger und Dr. Fabian Mehring Bild: Melanie Beise / Aschenputtel Studio

Donauwörth. Alljährlich lädt die EGRO-Mediengruppe, zu der auch das Odenwälder Journal gehört, alle Entscheider zu einer Tagung ein, um über die anstehenden Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Dieses Mal fand die Veranstaltung in Donauwörth statt.

Das Parkhotel mit dem wunderbaren Ausblick auf die Stadt Donauwörth in Bayerisch-Schwaben bildete den passenden Rahmen für das Treffen der rund dreißig Personen, die eine Geschäftsführung oder Prokura in den beteiligten Unternehmen innehaben.

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„Das Jahr 2022 war kein leichtes für die Branche der Anzeigenblätter“, resümierte Inhaber Bernd Maas in seiner Eröffnungsrede. „Viele Marktteilnehmer haben die massiven Preissteigerungen, das zurückhaltende Agieren der Kunden und die ausbordende Bürokratie nicht mitmachen können und mussten aufgeben“, so der Unternehmer aus dem hessischen Obertshausen. Maas weiter: „Umso erfreulicher ist es, dass wir als Gruppe es geschafft haben, diese Herausforderungen zu meistern.“

Die EGRO-Mediengruppe steht mittlerweile für über 2,7 Millionen Anzeigenblätter und verteilt an sechs Millionen Haushalte in nahezu allen Bundesländern. Seit 2021 hält die EGRO auch eine Beteiligung an der Donau-Ries-Medien GmbH.

Zusammenarbeit ist Schlüssel

Neben dem Austausch von Informationen dient die Tagung auch immer dazu, die Unternehmen der Mediengruppe noch besser kennenzulernen.

„Wir haben in jedem Unternehmen so viel Know-how. Wenn wir es schaffen noch intensiver zusammenzuarbeiten, haben wir noch bessere Optionen, die Herausforderungen zu meistern“, ist sich Geschäftsleiter Markus Echternach sicher.

Deshalb baut die Mediengruppe als Dachmarke nun ein eigenes Team auf, um die Vernetzung zu fördern. So will das Unternehmen in Zukunft redaktionelle Inhalte, grafische Dienstleistungen und Verkaufskonzepte austauschen.

„Wir haben hier bereits sehr vielversprechende Ansätze, die uns helfen werden, in einem etwas rückläufigen Markt zu bestehen. Dazu gehört auch die Digitalisierung.“ Eines dieser Konzepte stellte Geschäftsführer Martin Jacobi vor, der auch Vizepräsident des Deutschen Dialogmarketing Verbandes ist. Mit diesem Ansatz lassen sich Verteilgebiete optimieren und Kosten senken.

Im Austausch mit der Politik

Highlight der Tagung war der Besuch des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger und seines parlamentarischen Geschäftsführers Dr. Fabian Mehring (beide Freie Wähler), die auf Einladung gekommen sind. Die beiden Politiker stellten sich den Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Deutschland und es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, moderiert von Gastgeber Matthias Stark. So wurde die Problematik der hohen Papierpreise – unter anderem aufgrund der Energiepreisentwicklung – thematisiert.

Auch der steigende Aufwand bei der Zustellung und die damit verbundenen Verwaltungsaufgaben beschäftigten die Gäste in der Diskussion. „Deutschland braucht unabhängige und kostenfreie Nachrichten. Hier spielen die Anzeigenblätter, die jede Woche zuverlässig erscheinen, lokale Inhalte berichten und Informationen transportieren, eine ganz wichtige Rolle“, betonte Aiwanger bei seinem Besuch.

Schließlich sei die Pressefreiheit eine der Säulen der Demokratie und die Politik müsse auch Rahmenbedingungen schaffen, dass Medien wirtschaftlich arbeiten können. Hier kritisierte Aiwanger, der auch Bundesvorsitzender der Freien Wähler ist, die Arbeit der Ampel-Koalition im Bund und ihren Verbotsdrang.

„Dieses Handeln bedroht unseren Wohlstand, bedroht Unternehmen wie die Ihren und riskiert damit, dass Meinungsmache nur noch im Internet stattfindet, nicht mehr in seriösen Medien.“ Dr. Fabian Mehring, der als Landtagsabgeordneter auch den Landkreis Donau-Ries betreut, betonte bei seinem Besuch, wie wichtig eine Medienvielfalt sei, die auch kritische Stimmen zulasse und nicht nur eine Strömung unterstütze. „Gerade inhabergeführte Anzeigenblattverlage haben hier eine wichtige Rolle für die Zukunft“, die auch unterstützt und gefördert werden müsse, so der Abgeordnete. Hierfür wollen sich beide einsetzen.

Optimismus für die Zukunft

Zum Abschluss der Tagung gab Bernd Maas einen optimistischen Ausblick auf die kommenden Monate: „Die Inflation wird weiter abschwächen, die Energiepreise fallen und die Kaufzurückhaltung sinkt.

Das wird die Branche wieder ankurbeln und lässt mich persönlich sehr optimistisch auf das kommende Jahr blicken. Mit unserer immer stärker werdenden Digitalsparte können wir außerdem zunehmend die neuen Medien nutzen und die EGRO Mediengruppe für die Zukunft rüsten.“ red

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