Dieburg. Wie es auf dem Gelände des alten St.-Rochus-Krankenhauses weitergeht, ist ungewiss. Seit Januar lag das 50-Millionen-Euro-Projekt seitens der Investoren auf aus, nun erreichte die Stadt die endgültige Absage: „Die Projektgemeinschaft hat vergangene Woche mitgeteilt, das Rochus-Projekt nicht weiter zu verfolgen, weil es sich wirtschaftlich nicht umsetzen lässt“, erklärt Bürgermeister Frank Haus.

„Projekt wirtschaftlich nicht umsetzbar“

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Auch das Klinikum Darmstadt als Besitzer der 9.000 Quadratmeter großen Fläche im Dieburger Stadtzentrum sei nach Angaben von Christian Früchtenicht bereits informiert worden. Die Fraktionsvorsitzenden waren im Rahmen der Sitzung des Präsidiums über die bevorstehende Entscheidung des Investors informiert worden.

Die Gründe für den Abbruch der Planungen seien nach Information des Investors um rund 30 Prozent gestiegene Baukosten sowie um das Dreifache gestiegene Finanzierungskosten und der Wegfall von Zuschüssen aus Bundesprogrammen gewesen. Tatsächlich müsste der aktuelle Stand, was die voraussichtlichen Kosten des Rochus-Projekts angeht, inzwischen auf 65 Millionen Euro korrigiert werden, so die Projektgemeinschaft.

„Für uns gilt es nun, nach Möglichkeiten zu suchen, um das Vorhaben auf dem alten Klinik-Gelände – etwa in abgewandelter Form oder auch schrittweise – zu verwirklichen“, gibt Bürgermeister Haus zu verstehen. Dabei solle auch geprüft werden, inwieweit die Stadt Dieburg in Sachen Rochus selbst in die Verantwortung gehen kann. red

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