Wie gemalt: Eine Winterszene aus dem Dokumentarfilm, der die Schönheit des Odenwaldes zeigt. Foto: Werner Lebert

Odenwaldkreis. Der Odenwald und seine Jahreszeiten stehen im Mittelpunkt eines Dokumentarfilms von Werner Lebert. Bildgewaltig kommt der Film „Himmelheber” daher, mit vielen Aufnahmen in Slow-Motion, um die Ästhetik einzelner Augenblicke einzufangen.

Einen Schäfer, Waldarbeiter im nächtlichen Einsatz, Bauern, Künstler und die, die es noch werden wollen, hat Lebert sehr nah, fast intim porträtiert. Der Film dokumentiert den Odenwald nicht nur im Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch im Wandel der Zeit.

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Die Idee kam dem Regisseur während einer Trainingsfahrt auf dem Rennrad durch das Römerbad in der Nähe von Vielbrunn. Das war kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Diese verzögerte durch Lockdowns und Kontaktbeschränkungen die Arbeiten am Film, ermöglichte aber so auch die Aufnahme des Wandels in den Jahren seitdem.

Neben den Holzfällern, die mit einem Harvester Bäume ernten, zeigt Lebert auch die Arbeit eines Kunstschmiedes, Limousinrinder auf der Weide und einen professionellen Klauenpfleger bei der Arbeit. Auch die historische Schlachtung eines Schweines unter Aufsicht von Veterinären ist im Film zu sehen – eigens nachgestellt, da bei modernen Schlachtungen andere Regelungen gelten.

Corona hatte in dieser Hinsicht auch etwas Gutes: Wegen der Covid-19-Situation war der professionelle Kameramann Felix Striegel kurzfristig verfügbar. Auch Lebert hat einiges an Erfahrung vorzuweisen. So hat er zuvor „Skagerrak”, einen Film über Hochseefischer auf der Nordsee, gedreht.

Um die Finanzierung des Projektes zu gewährleisten, setzt Lebert nicht allein auf staatliche Fördermittel, sondern geht mit dem Crowdfunding neue Wege. Der Film hat am 19. November Premiere und soll unter anderem in verschiedenen Dorfgemeinschaftshäusern im Odenwald aufgeführt werden. Vorher wird noch eifrig geschnitten und vor allem am Ton gearbeitet, damit der Qualität der Bilder eine passende Tonqualität zur Seite steht. Sven Iwertowski

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1 Kommentar

  1. Liebe Redaktion,
    wir würden gern Kontakt zu Herrn Lebert aufnehmen, weil es sicherlich auch für unsere Gemeinde Lützelbach sehr interessant wäre, den Film in unserem Dorfgemeinschaftshaus sehen zu können.
    Können Sie uns weiterhelfen?
    Liebe Grüße
    Silvia Günther
    Seckmauern

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