Odenwaldkreis. Bei Hessen Mobil laufen die Vorbereitungen für den Winterdienst auf Hochtouren. In der Straßenmeisterei Beerfelden stellten Vertreter von Hessen Mobil und der Kreisverkehrsbehörde die Pläne für die Regionen Odenwald und Bergstraße vor.
„Der Winter stellt uns immer vor besondere Herausforderungen“, erklärte Sascha Schwinn, Leiter der Straßenmeisterei Beerfelden. Eine sorgfältige Vorbereitung sei das A und O, um schnell reagieren und den Verkehrsfluss gewährleisten zu können. Rund 80 Mitarbeiter mit 40 Fahrzeugen sind in Südhessen im Einsatz, um etwa 1800 Kilometer Straßen von Eis und Schnee zu befreien. Dabei gelten klare Prioritäten: Hauptverkehrsstraßen werden zuerst geräumt. Ein kompletter Räumdurchgang dauert etwa drei Stunden. Bei starkem Schneefall sind die Kollegen oft rund um die Uhr im Einsatz, um das Netz zwischen 6 und 22 Uhr befahrbar zu halten.
Eine besondere Herausforderung stellt die B 45-Sperrung bei Bad König-Zell dar. „Wir müssen die Ortsdurchfahrt in Zell in diesem Winter wie eine Bundesstraße behandeln“, so Gunter Johe von der Straßenmeisterei Bad König. Da die großen Räumfahrzeuge für die enge Durchfahrt zu breit sind, wird ein kleinerer Radwegtraktor mit Winterausrüstung eingesetzt.
Für den Winter 2025/2026 lagern in den fünf südhessischen Straßenmeistereien rund 9.000 Tonnen Salz. Hessen Mobil setzt auf effiziente, computergesteuerte Streutechnik mit Feuchtsalz und vorbeugendes Streuen, um den Verbrauch zu minimieren. „Auch ein noch so guter Winterdienst schafft keine sommerlichen Straßenverhältnisse“, betonte Jörg Löb von der Verkehrsbehörde des Odenwaldkreises.
Er appellierte an alle Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrweise den winterlichen Bedingungen anzupassen. red




