Wegen des russischen Angriffskrieges sind Millionen Ukrainer auf der Flucht. Viele kamen auch in den Landkreis Darmstadt-Dieburg. Foto: Artem Apukhtin, pixabay

Landkreis Darmstadt-Dieburg. Seit über einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg sind Flüchtlinge untergebracht. Das Odenwälder Journal hat beim Landratsamt nachgefragt, wie die derzeitige Lage der Flüchtlinge ist. Pressesprecher Frank Horneff hat geantwortet.

„Aktuell sind im Landkreis Darmstadt-Dieburg insgesamt rund 3.000 Menschen in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, aus dem Kriegsgebiet
dürften es rund 4.000 Menschen insgesamt sein.” Und weiter: „Die Unterbringung geflüchteter Menschen ist eine große Herausforderung und eine
Kraftanstrengung für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und seine 23 Städte und Gemeinden.”

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Sozialdezernentin Christel Sprößler erläutert hierzu: „Wir lösen die Herausforderung, Geflüchtete unterzubringen, nur gemeinsam.” Gefordert sei dabei die Solidarität aller 23 Städte und Gemeinden: „Ich danke den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unserer Kreiskommunen für ihre Unterstützung und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den Städten und Gemeinden für ihren Einsatz, der dazu beiträgt, die Herausforderung zu stemmen, die der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit der Unterbringung von Geflüchteten für seine Kommunen übernommen hat.“

Und abschließend: „In den kommenden Wochen und Monaten wird es zu weiteren Belegungen auch kleinerer Einheiten im Landkreis Darmstadt-Dieburg kommen. Die Weltlage ist und bleibt angespannt, vorauszusehen, wie sich die Zahlen weiter entwickeln, käme dabei einem Blick in die Glaskugel gleich.“

Zum 28. Februar wurden 1.059 ukrainische Bürger im Kreisgebiet gemeldet, davon sind 508 in Bedarfsgemeinschaften und Familien. Mehr als zwei Drittel sind in privaten Mietverhältnissen, mietfrei oder in Einrichtungen untergebracht.

Auf den Webseiten des Landkreises finden sich zahlreiche Informationen und Angebote für Flüchtlinge und Möglichkeiten für private Helfer, sich zu engagieren. Für Ehrenämtler gibt es hier auch weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten. Sven Iwertowski

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