Erbach. In den vergangenen Tagen ist es erneut zu einer Reihe erschreckender Vorfälle im Bereich Lustgarten, Marktplatz und rund um das Städtel gekommen. Auch auf dem Gelände der Erbacher Schlossweihnacht wurden Sachbeschädigungen, Diebstähle und Vandalismus festgestellt.
Unbekannte hinterließen Graffiti an Stromkästen und öffentlichen Toiletten, zerstörten Dekorationen und Glühbirnen, entwendeten Lebensmittel von Händlern und verursachten Schäden an Hütten, Stromkästen sowie an der evangelischen Kirche. Um solchen Taten entgegenzuwirken, hatte die Stadt im Lustgarten Videoüberwachungstürme installiert. Diese mussten jedoch noch vor Beginn der Schlossweihnacht aus datenschutzrechtlichen Gründen abgebaut werden – weshalb konkrete Hinweise zu Tätern oder Tatzeitpunkten fehlen.
Besonders bestürzend ist ein Vorfall in der „Lebendigen Krippe“ im Handwerkerhof: Die dort untergebrachten Esel Max und Lilly wurden geschlagen und gequält. Dank eines aufmerksamen Anwohners konnten die Täter vertrieben werden. Zum Schutz der Tiere werden die Esel bis auf Weiteres nicht mehr auf der Schlossweihnacht ausgestellt.
Die Stadt Erbach verurteilt sämtliche Vorfälle aufs Schärfste und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf: Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. red




