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Höchst. Eine 27 Jahre alte Frau aus Höchst im Odenwald kämpft gegen einen aggressiven Brustkrebs im vierten Stadium. Nachdem Ärzte eine erste Veränderung in der Brust monatelang als harmlos eingestuft hatten, wurde schließlich ein weit fortgeschrittener Tumor mit Metastasen nahe der Lunge diagnostiziert. Die junge Frau wurde zunächst als Palliativpatientin eingestuft.

Ihr Lebensgefährte Kai Kamberg berichtet, dass sich das Paar trotz der niederschmetternden Diagnose nicht aufgab und nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten suchte. Hoffnung fanden sie in einer speziellen Immuntherapie, bei der aus dem Blut der Patientin ein personalisierter Impfstoff hergestellt wird. Dieser wird im Rahmen einer aufwendigen Behandlung eingesetzt, um das Immunsystem gezielt gegen Krebszellen zu trainieren. Ergänzend kam eine experimentelle Chemotherapie zum Einsatz. Der Erfolg gibt dem Paar bislang recht: Der Tumor in der Brust konnte zerstört werden, Metastasen an Lunge und Leber sind kaum noch sichtbar.

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Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Situation angespannt. Immer wieder zeigen Untersuchungen neue Auffälligkeiten, zugleich bestätigt sich jedoch die Wirkung der Immuntherapie. Die große Belastung ist die Finanzierung: Da es sich nicht um eine anerkannte schulmedizinische Behandlung handelt, übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht. Rund 100.000 Euro sind bereits angefallen und haben die finanziellen Möglichkeiten der Familie weitgehend ausgeschöpft.

Um weitere Behandlungen zu ermöglichen, hat Kamberg einen Spendenaufruf unter https://www.gofundme.com/f/unterstutzung-fur-eine-familie-die-alles-gegeben-hat gestartet. Ziel sind 6.000 Euro, mehr als 4.000 Euro wurden bereits gespendet. Mit der Aktion soll der jungen Frau der finanzielle Druck genommen werden, damit sie sich weiter auf ihren Kampf gegen die Krankheit konzentrieren kann. red

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