
Michelstadt. Bügeleisen, Radio, Benzin in der Plastiktüte, große Mengen vergammeltes Fleisch haben Marion und Pia Peters aus Steinbach bei ihren Spaziergängen schon gefunden.
Mutter und Tochter sammeln an der Straße entlang von Steinbach in Richtung Steinbuch ehrenamtlich Unrat: Leere Glas- und Plastikflaschen, Dosen, Getränkekartons, Bonbonpapier, Zigarettenkippen, Kartons und vieles mehr liegt herum.
„Manche Menschen schmeißen alles achtlos weg und vergessen, dass sie damit der Umwelt einen großen Schaden zufügen“, so die zwei. Seit sieben Jahren sind deshalb Müllsack, Handschuhe und Greifzange ihre ständigen Begleiter beim Spaziergang mit dem Hund. Zweimal im Jahr gehen sie gezielt auf Müllsuche – meist, bevor die Straßenränder gemäht werden.
„Ob in Steinbach oder anderen Orten in und um Michelstadt, überall gibt es Unrat, der im Vorbeigehen eingesammelt werden könnte“, berichtet Pia Peters. „Es wäre toll, wenn viele dabei helfen würden, die Natur davon zu befreien. Am allerbesten ist es natürlich, dass der Müll gar nicht erst dort landet,“ lautet ihr Appell an alle.
Harald Schott, Ortsvorsteher in Steinbach, steht positiv zum Engagement und würde gern Patenschaften für verschiedene Standorte vergeben: „Es sind immer die gleichen Stellen, an denen sich der meiste Unrat ansammelt. Deshalb brauchen wir Bürgerinnen und Bürger, die sich wie Familie Peters engagieren.“
Die Ortsvorsteher stehen für entsprechende Anfragen zur Verfügung.Größere Müllansammlungen, können über den Mängelmelder der Stadt Michelstadt gemeldet werden. red



