Fränkisch-Crumbach. Mit einer neuen Kampagne macht die Gemeinde Fränkisch-Crumbach auf die gesetzlichen Mindestüberholabstände von Autos zu Radfahrern und Fußgängern aufmerksam. Als erste Kommune im Odenwaldkreis beteiligt sie sich an der hessenweiten Aktion „Mit Abstand sicher unterwegs“. An der K 79 in Richtung Unter-Gersprenz und in der Bahnhofsstraße an der Haltestelle Lauthenmühle weisen nun Bauzaunbanner darauf hin, dass innerorts 1,50 Meter und außerorts sogar 2,00 Meter Abstand beim Überholen einzuhalten sind. Bürgermeister Matthias Horlacher begrüßt die Aktion als niederschwelliges und schnelles Mittel, um die Verkehrssicherheit vor Ort zu erhöhen. Unterstützt wird die Kampagne von der Polizeidirektion Odenwald und den Nahmobilitätskoordinatoren des Kreises. Die vorgeschriebenen Abstände sind notwendig, da Radfahrer durch Pedalieren eine Pendelbewegung haben und Seitenwinde oder Schlaglöcher an Fahrbahnrändern sie aus der Bahn werfen können. Außerorts können zudem Luftverwirbelungen schnellerer Autos Radfahrer gefährlich ins Schlingern bringen. Kann der Abstand nicht eingehalten werden, muss das Auto hinter dem Radfahrer bleiben. Ein einfacher Trick hilft bei der Einschätzung: Die Länge eines Erwachsenenfahrrads (ca. 1,50 m) dient als guter Richtwert für den innerörtlichen Abstand. Streckt man beide Arme seitlich aus, entspricht diese Spannweite in etwa der eigenen Körpergröße und veranschaulicht so die notwendigen Sicherheitsabstände. red




