
Höchst/Kawasaki. Vier respektable vierte Plätze, mehrere Top Ten-Platzierungen und unvergessliche Eindrücke: Damit kehrten vor Kurzem die Rope Skipper des TSV Höchst von den World Jump Rope Championships im japanischen Kawasaki zurück. Dort maßen sich über 2.600 Athleten aus 32 Nationen – mittendrin das Team „Jumping Gums“ des TSV Höchst.
Schon am ersten Wettkampftag zeigte sich beim Open Tournament, dass die Höchster mit der Weltspitze mithalten können. Tabea Paul gelang im Triple Under mit 113 Dreifachdurchschlägen eine persönliche Bestleistung und Platz vier. Auch im Freestyle überzeugte sie, musste sich aber trotz starker Darbietung erneut mit Rang vier zufrieden geben.
Gemeinsam mit Lilli Hallstein gelang im Pair-Freestyle mit dem siebten Platz von 17 Paaren eine weitere Top Ten-Platzierung. Im Double Dutch Pair Freestyle sprangen Lea Friedrich, Lilli Hallstein, Lilly Kumpf und Tabea Paul auf Rang fünf – nur acht Hundertstel trennten das Trio vom Podest.
Am zweiten Wettkampftag zeigten Tabea Paul und Lea Friedrich einen fast fehlerfreien Wheel Freestyle und erkämpften erneut einen vierten Platz. Anna Leib und Luna Kosic (16-18 Jahre) konnten im Double Under Relay mit Rang acht in einem starken Feld zufrieden sein.
Am dritten Tag standen Speed-Disziplinen bei den WM-Wettbewerben im Fokus. Lilly Kumpf und Tabea Paul erreichten mit 174 Double Under Sprüngen eine starke Platzierung im Mittelfeld.
Der vierte Wettkampftag war von Tsunami-Warnungen und stundenlangem Sirenengeheul geprägt. Moritz Kumpf und Robin Krauß qualifizierten sich im Wheel Pair Freestyle als sechstbestes Team der Welt und als einziges europäisches Duo für das große Finale am Sonntag. Ihre Darbietung lag nur 0,34 Punkte hinter den US-Amerikanern auf Rang drei.
Am Finaltag kämpften die sechs besten Athleten und Teams jeder Disziplin in einem Theater mit Lichtshow um die Medaillen. Moritz und Robin konnten ihre anspruchsvolle Kür nicht fehlerfrei aufs Parkett bringen und wurden am Ende Vierte.
„Trotzdem ein fantastisches Ergebnis“, betont Trainerin Tamara Bär – insbesondere, da sie das einzige europäische Paar im Finale waren.
Das nächste große Ziel ist bereits gesetzt: die Europameisterschaft im Sommer 2026 in Oslo. Vorher gilt es, sich über die hessischen und deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. red



