Gemeinsam für Fachkräftsicherung in der Verwaltung: Landrat Frank Matiaske (mit dem Förderbescheid in den Händen) im Kreis der Bürgermeister (von links) Axel Muhn, Horst Bitsch, Rainer Müller, Dr. Peter Traub, Dr. Tobias Robischon, Andreas Koch, Christian Kehrer, (Valentin Kuffer, Landratsamt), Dietmar Bareis, Uwe Olt, Eric Engels, Deirdre Heckler und Stefan Lopinsky. Foto Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Odenwaldkreis. Die Kreisverwaltung sowie die Rathäuser der zwölf Städte und Gemeinden wollen gemeinsam ausloten, wie dem Fachkräftemangel mit einer stärkeren Zusammenarbeit Herr geworden werden kann.

Dazu soll in einem ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, was vom Land Hessen mit 60.000 Euro gefördert wird. Der entsprechende Bescheid ist Landrat Frank Matiaske nun zugegangen, worüber er die Bürgermeisterin und die Bürgermeister während einer Versammlung im Landratsamt informiert hat.

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„Wir wollen die Qualität von Verwaltungsleistungen sichern und gezielt schauen, in welchen Bereichen eine stärkere Kooperation sinnvoll und erforderlich ist“, erläutert Matiaske. „Bereits heute erleben wir, dass einzelne Stellen sehr lange unbesetzt bleiben. Dieser Effekt wird deutlich zunehmen, wenn nun die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.“

Die kommunale Selbstverwaltung solle durch das Projekt nicht ausgehebelt werden, im Gegenteil, fügt der Landrat hinzu. „Ziel ist, durch mehr Zusammenarbeit den Fachkräftebedarf zu sichern und so die organisatorische und finanzielle Eigenständigkeit der Kommunen langfristig zu erhalten – im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.“

Die Machbarkeitsstudie wird von den Experten Carmen Möller (Comprax Result) und Prof. Dr. Thomas Fiedler (Thomas Fiedler Kommunal- und Politikberatung; Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit) erstellt und soll im Sommer 2023 vorliegen.

Matiaske betont, dass die Verwaltungen im Odenwaldkreis „nicht bei null anfangen“. Es gebe bereits gut funktionierende Beispiele von interkommunaler Zusammenarbeit, etwa in den Wasserverbänden, der Digitalisierung oder in der Jugendpflege. red

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