Foto: Symbolbild, Pixabay

Hessen. Kriminelle versenden im Namen verschiedener hessischer Finanzämter auf dem Postweg gefälschte Steuerbescheide an Bürger. Das teilte die hessische Steuerverwaltung mit.

In diesen vermeintlichen Bescheiden werden die Adressaten aufgefordert, Geldbeträge an eine im gefälschten Steuerbescheid angegebene Bankverbindung zu überweisen.

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Auf den ersten Blick erscheinen diese Steuerbescheide täuschend echt.

Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass entscheidende Angaben fehlen oder fehlerhaft angegeben sind, etwa eine fehlende Steuernummer oder die falsche Bankverbindung.

Oberfinanzpräsidentin Konstanze Bepperling: „Die gefälschten Steuerbescheide sind eine besorgniserregende Entwicklung, die zeigt, wie kreativ Betrügerinnen und Betrüger sind, wenn es darum geht, Menschen zu täuschen und sie um ihr Geld zu bringen.”

Weiter sagt Bepperling: “Im Zweifel wenden Sie sich direkt an Ihr zuständiges Finanzamt – gemeinsam können wir Betrug aufdecken und in Zukunft verhindern, um Ihre Rechte zu schützen und das Vertrauen in die staatlichen Institutionen zu erhalten.“

Wie kann man einen gefälschten Steuerbescheid erkennen?

– Absenderadresse überprüfen

– Auffälligkeiten in der Schriftart oder im Layout können auf eine Fälschung hindeuten

– Überprüfung der angegebenen Steueridentifikationsnummer

– Ungenaue oder fehlerhafte Verwendung von Fachbegriffen und rechtlichen Formulierungen

– Korrektheit der persönlichen Daten

Wenn Zweifel an der Echtheit eines Steuerbescheids bestehen, sollte Kontakt mit dem zuständigen Finanzamt aufgenommen werden – die Daten stehen auf der Homepage des digitalen Finanzamts: finanzamt.hessen.de.

Die Hessische Steuerverwaltung empfiehlt, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, wenn das zuständige Finanzamt bestätigt hat, dass es sich um einen gefälschten Steuerbescheid handelt. red

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