Odenwaldkreis. Hessen Mobil hat zum Jahresende am 22. Dezember die Arbeitsgemeinschaft Eiffage Infra-Süd und Eiffage Infra-West mit dem Neubau der Zeller Talbrücke im Zuge der B 45 bei Bad König-Zell beauftragt. Damit ist ein zentraler Schritt für die Wiederherstellung einer der wichtigsten Verkehrsachsen im Odenwald erfolgt.
Verkehrsminister Kaweh Mansoori bezeichnete die Vergabe als wichtiges Signal für Bürger und Unternehmen im ländlichen Raum. Eine verlässliche Verkehrsanbindung sei entscheidend für Schulwege, Pendler und den Warentransport. Ziel sei es, den Neubau so schnell wie möglich voranzubringen. Auch das Bundesverkehrsministerium habe die Vergabe mit hoher Priorität unterstützt.
Hessen Mobil-Präsident Heiko Durth betonte, dass durch die Beauftragung noch vor Ablauf der Zuschlagsfrist zusätzliche Zeit eingespart werden konnte. Er dankte den beteiligten Kommunen, dem Odenwaldkreis und den Fachbehörden für die enge Zusammenarbeit. Zugleich kündigte er an, weiterhin transparent über den Projektfortschritt zu informieren, unter anderem über einen WhatsApp-Kanal und eine Projektwebseite.
Nach der Vergabe wird das Bauunternehmen nun die Detailplanungen abschließen. Parallel dazu laufen notwendige Abstimmungen und Genehmigungsverfahren. Wenn diese planmäßig verlaufen, sollen die bauvorbereitenden Arbeiten im Frühjahr beginnen. Für den Neubau der Brücke wird eine Bauzeit von rund einem Jahr veranschlagt.
Die Zeller Brücke war Ende April nach der Entdeckung von Rissen im Beton bei Prüfungen aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Sie überführt die Odenwaldbahn sowie die Mümling. Eine überbehördliche Projekt-Taskforce hatte daraufhin Entscheidungen für den schnellen Abriss der alten Brücke getroffen und begleitet weiterhin den Ersatzneubau. red




