Der umgestaltete Lkw, den das Kommunale Job-Center und die InA gGmbH als rollendes Beratungszentrum nutzen werden. Davor und mit InA-Maskottchen GINO in der Hand stehen (von links) Kreisbeigeordneter Michael Vetter, Kreistagsvorsitzender Rüdiger Holschuh, Staatssekretärin Katrin Hechler, Torsten Beilstein, Abteilungsleiter im KJC, und InA-Geschäftsführer Siegfried Eberle Foto Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Odenwaldkreis. Mit einem fahrenden Beratungszentrum in einem Lkw wollen der Odenwaldkreis, das Kommunale Job-Center (KJC) und die InA gGmbH Arbeitssuchende unterstützen.

Katrin Hechler (SPD), Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, informierte sich jüngst über das Projekt. „Menschen vor Ort zu erreichen, ist enorm wichtig. Deswegen ist dieses tolle, kreative Projekt im Odenwaldkreis beispielhaft“, sagte Hechler bei ihrem Besuch in Michelstadt.

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Begrüßt wurde die Staatssekretärin vom für Arbeit und Soziales zuständigen Kreisbeigeordneten Michael Vetter, von Torsten Beilstein, Abteilungsleiter Eingliederung im Kommunalen Job-Center, und dem InA-Geschäftsführer Siegfried Eberle.

Die Gründe, warum jemand aus weiter weg liegenden Ortschaften Schwierigkeiten hat, nach Erbach zu kommen, sind vielfältig, wie Eberle und Beilstein wissen: Alleinerziehende können aufgrund der Kinderbetreuung nicht so viel Zeit einplanen, andere sind in ihrer Mobilität eingeschränkt oder haben psychische Probleme. „Indem wir diese Menschen in ihrem Sozialraum aufsuchen, helfen wir ihnen, mit ihren schwierigen Lebenslagen besser zurecht zu kommen und so auch in der Arbeitswelt wieder Fuß zu fassen“, so Eberle.

Schon seit 2021 sind im Rahmen von KJC-Maßnahmen zwei InA-Kleintransporter unterwegs im Kreisgebiet. „Wir konnten so vor Ort schon mehr als 150 Menschen erreichen“, hob Eberle hervor. „Das gibt Rückenwind für unser neues Projekt, das bald ins Rollen kommt“, so Beilstein.
Auch der Kreistagsvorsitzende Rüdiger Holschuh informierte sich über den umgerüsteten LKW und dessen Einsatz.

Im Oktober wird das Fahrzeug auf Empfehlung des Hessischen Sozialministeriums in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Fachtagung Qualitätsarbeit im SGB II in Berlin vorgestellt. Ab Januar 2026 soll es dann im Odenwaldkreis an rund 230 Tagen im Jahr unterwegs sein.

Kauf und Ausstattung des Fahrzeugs haben insgesamt rund 120.000 Euro gekostet. Das Projekt wird ausschließlich aus Bundes- und Landesmitteln finanziert. red

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