Erbach. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat Landrat Frank Matiaske die Amtsärztin und Leiterin des Gesundheitsamts, Dr. Antje Siebel, sowie den technischen Angestellten der Unteren Wasserbehörde, Gerd Knipfer, in den Ruhestand verabschiedet. Beide scheiden zum 31. Dezember nach vielen Jahren engagierter Tätigkeit aus dem aktiven Dienst des Odenwaldkreises aus.
Matiaske dankte beiden für ihre „treuen Dienste, ihre Fachkompetenz und ihren Einsatz in herausfordernden Zeiten“. Bei Dr. Siebel erinnerte er besonders an ihre zentrale Rolle während der Corona-Pandemie und ihre ärztliche Leitung des Impfzentrums. Bei Gerd Knipfer hob er dessen Einsatz rund um das Krisenmanagement zur maroden Zeller Brücke hervor – sogar über die reguläre Dienstzeit hinaus.
Der Landrat verwies zudem auf die nun beginnende „erste Welle der Boomer-Generation“, die in Rente gehe und damit spürbare Herausforderungen für die Kreisverwaltung mit sich bringe. Umso dankbarer sei man, wenn Ruheständler ihre Erfahrung weiterhin einbringen. „Sie haben viel Kompetenz erworben, diese eingebracht und viel Wandel erlebt. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihren Un-Ruhestand“, so Matiaske.
Auch Vertreter aus Personalamt, Personalrat, Gesundheits- und Umweltabteilung nahmen an der Feierstunde teil und übermittelten ihre Glückwünsche.
Dr. Antje Siebel blickt auf eine breit gefächerte medizinische Laufbahn zurück – von Tätigkeiten als Assistenzärztin über Notfallmedizin bis hin zur Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen und schließlich zur Leitung des Gesundheitsamts. Seit 1999 war sie im Odenwaldkreis tätig, zunächst als Betriebsärztin, später als Amtsärztin und ab 2021 als Leiterin des Gesundheitsamts.
Gerd Knipfer begann seinen beruflichen Weg als Zahntechniker, studierte später Wasserwirtschaft und arbeitete zunächst beim Wasserwirtschaftsamt Darmstadt. Seit 1997 war er für die Untere Wasserbehörde des Odenwaldkreises tätig. Zuletzt engagierte er sich in der Taskforce zur Zeller Brücke und blieb sogar über die Regelaltersgrenze hinaus im Dienst, um neue Mitarbeiter einzuarbeiten und die Behörde zu unterstützen. red
