Symbolbild von Frauke Riether auf pixabay.com

Bad König/Wiesbaden. Die international renommierte Künstlerin mit Wurzeln im Odenwald, Rebecca Horn, ist am Freitag, 6. September, mit 80 Jahren in Bad König gestorben.

Ministerpräsident Boris Rhein hat betroffen auf den Tod der Bildhauerin, Aktionskünstlerin und Filmemacherin Rebecca Horn reagiert und ihr künstlerisches Lebenswerk als einzigartig und visionär gewürdigt.

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„Rebecca Horn gehört zu den renommiertesten Künstlerinnen der Gegenwart. Mit ihren einzigartigen und vielschichtigen Werken, die Skulptur, Installation, Film und Poesie vereinen, hat sie das Verständnis von Gegenwartskunst und deren Ausdrucksformen nachhaltig geprägt. Rebecca Horns Tod hinterlässt eine große Lücke in der internationalen Kunstwelt. Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei ihren Angehörigen und allen, die um sie trauern“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Sonntag in Wiesbaden.

Die 1944 in Michelstadt geborene Künstlerin durch Kunstmaschinen, bei denen sie verschiedene Objekte wie Geigen oder Koffer in Bewegung versetzte. Eine der bekanntesten Arbeiten ist der “Schildkrötenseufzerbaum”. Horn arbeitete unter anderem in New York, Paris und Berlin. Horn stellte unter anderem auf der Documenta 5 aus. Als erste Frau hatte Horn 1993 eine Einzelausstellung im Guggenheim Museum. Für ihre Arbeiten erhielt Rebecca Horn zahlreiche Preise.

Thematisch beschäftigt sich Horns Werk oft mit scheinbar magischen Bewegungen, aber auch mit Spannungen und Gegensätzen. In Bad König richtete Horn ein Kunstzentrum ein.

Anlässlich einer Kooperation der Stiftung von Rebecca Horn mit dem Land Hessen wurden dem Museum Wiesbaden 30 raumgreifende Installationen sowie 30 Malereien und Zeichnungen der Künstlerin als Dauerleihgaben anvertraut. Dieses Konvolut umfasst alle wesentlichen Werkzyklen Rebecca Horns und ist in wechselnden Konstellationen im Museum Wiesbaden zu sehen. red

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