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Erbach. Das Gesundheitszentrum Odenwaldkreis (GZO) hat Mitte November erstmals erfolgreich einen digitalen intraoperativen Tele-Schnellschnitt unter Realbedingungen durchgeführt. Der Eingriff betraf ein Kolonpräparat, das im Labor des GZO geschnitten, gefärbt und digitalisiert wurde. Die anschließende Befundung übernahm die Pathologie in Darmstadt – mit dem Ergebnis eines gutartigen Befundes.

Der digitale Schnellschnitt ermöglicht eine direkte, schnelle und hochpräzise Zusammenarbeit zwischen OP-Team, Labor und externer Pathologie. Damit setzt das GZO einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung seiner diagnostischen und operativen Qualitätsstandards.

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Ein intraoperativer Schnellschnitt liefert Operateuren binnen Minuten eine erste histologische Einschätzung. Diese zeitkritische Rückmeldung ist zentral für operative Entscheidungen und steigert die Präzision sowie Effizienz während des Eingriffs.

„Die neue digitale Schnellschnittdiagnostik ist ein entscheidender Fortschritt für die operative Medizin“, betont Dr. med. Shadi Kassabra, Chefarzt der Chirurgie. „Wir können intraoperativ fundierter entscheiden und damit noch sicherer, zielgerichteter und schonender operieren.“

Auch wirtschaftlich bedeutet der neue Ablauf eine Verbesserung: Kosten für die bislang erforderlichen Transfers zwischen Krankenhaus und externer Pathologie entfallen.

„Das Verfahren ist eine deutliche Qualitätsverbesserung – für Patienten, Mitarbeiter und für unsere Ressourcen“, erklärt Geschäftsführerin Abir Giacaman.

Mit der erfolgreichen Einführung des digitalen Tele-Schnellschnitts baut das Gesundheitszentrum Odenwaldkreis seine diagnostischen Fähigkeiten weiter aus und stärkt seinen digitalen Fortschritt zum Wohle aller Beteiligten. red

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