Foto: Symbolbild, Pixabay

Michelstadt. Der Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt hatte kürzlich Fachkräfte aus der Kinder und Jugendarbeit zum Fachtag „Durchatmen! – Vom Bauchgefühl zur Handlungsfähigkeit“ ins Gymnasium Michelstadt eingeladen.

Die Landesbeauftragte für Beteiligung und Förderung von Kindern und Jugendlichen, Miriam Zeleke, hielt einen Impulsvortag, zudem wurden vier Inputgruppen zu zwei Schwerpunkten angeboten.

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„Kinder und Jugendliche können oft schwer die Einhaltung ihrer Rechte wie das auf sexuelle Selbstbestimmung durchsetzen. Sie brauchen uns Erwachsene, wir sind für ihren Schutz verantwortlich“, machte Mundelius in ihrer Begrüßung den Hintergrund des Fachtags deutlich.

Dass das Thema nicht an Aktualität verliert, betonte Kreisbeigeordnete Dr. Erika Ober: „Es entsetzt mich, jeden Tag Meldungen über Sexualstraftaten in den Medien zu finden.“

Zum regen Austausch rund um das Thema Wahrnehmen, Einschätzen, Handeln bei sexuellen Grenzverletzungen kam es dann in den Inputgruppen. Diskutiert wurde unter anderem, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um Kinder und Jugendliche zu schützen.

Die Schutzleute vor Ort der Polizei nutzten die Gelegenheit, um ihr Programm „Denken statt senden“ vorzustellen, das an weiterführenden Schulen im Kreisgebiet angeboten wird.

Der Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Fach- und Beratungsstellen im Odenwaldkreis. Seine Ziele sind Prävention, Qualifikation von Fachkräften, Sensibilisierung für das Thema, Vernetzung der Akteure und die Organisation von Veranstaltungen. red

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