
Odenwaldkreis. Polizisten haben am Mittwoch, 7. Mai, Wohnräume und Fahrzeuge eines 43-jährigen Deutschen im Odenwaldkreis wegen des Verdachts des illegalen Waffen- und Betäubungsmittelhandels im Rhein-Main-Gebiet durchsucht.
Der 43-Jährige wurde festgenommen und ist in Untersuchungshaft.
Der Beschuldigte wird verdächtigt, 2020, 2021 und 2025 in zwei Fällen mit Schusswaffen sowie in sechs Fällen mit Rauschgift im Kilobereich (Kokain, Amphetamin und Marihuana) gehandelt zu haben. Er soll diese an Tätergruppen der organisierten Kriminalität verkauft haben.
Bei den Waffen soll es sich um halbautomatische Schusswaffen eines serbischen Herstellers
gehandelt haben.
Zur Abwicklung der Waffen- und Betäubungsmittelgeschäfte soll der Beschuldigte sogenannte Kryptohandys der Serviceanbieter SkyECC und Anom
verwendet haben.
Bei der Durchsuchung wurden zahlreiche Beweismittel, insbesondere Marihuana im Kilobereich, Kokain, Haschisch, Betäubungsmittelutensilien und
diverse Mobiltelefone sichergestellt.
Außerdem fand die Polizei Bargeld im sechsstelligen Euro-Bereich sowie Gold- und Silberbarren und unter anderem eine Krügerrand-Münze.
In dem Ermittlungskomplex wegen des Verdachts des illegalen Waffen- und Betäubungsmittelhandels im Rhein-Main-Gebiet wurden durch die Generalstaatsanwaltschaft bisher vier Anklagen erhoben und insgesamt fünf Angeklagte zu Freiheitsstrafen zwischen einem Jahr, sechs Monaten und acht Jahren, neun Monaten verurteilt. red



